Edition
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
X.
Ἐπεὶ δ’ ἡμέρας ὁρισθείσης τῇ συνόδῳ, καθ’ ἣν ἐχρῆν λύσιν ἐπιθεῖναι τοῖς ἀμφισβητουμένοις, παρῆν ἕκαστος ταύτην ἄγων, ἐν αὐτῷ δὴ τῷ μεσαιτάτῳ οἴκῳ τῶν βασιλείων, ὃς δὴ καὶ ὑπερφέρειν ἐδόκει μεγέθει τοὺς πάντας, βάθρων τ’ ἐν τάξει πλειόνων ἐφ’ ἑκατέραις τοῦ οἴκου πλευραῖς διατεθέντων, εἴσω παρῄεσαν οἱ κεκλημένοι καὶ τὴν προσήκουσαν ἕδραν οἱ πάντες ἀπελάμβανον. ἀλλ’ ὅτε δὴ σὺν κόσμῳ τῷ πρέποντι ἡ πᾶσα καθῆστο σύνοδος, σιγὴ μὲν τοὺς πάντας εἶχε προσδοκίᾳ τῆς βασιλέως παρόδου, εἰσῄει δέ τις πρῶτος κἄπειτα δεύτερος καὶ τρίτος τῶν ἀμφὶ βασιλέα. ἡγοῦντο δὲ καὶ ἄλλοι οὐ τῶν συνήθων ὁπλιτῶν τε καὶ δορυφόρων, μόνων δὲ τῶν πιστῶν φίλων. πάντων δ’ ἐξαναστάντων ἐπὶ συνθήματι, ὃ τὴν βασιλέως εἴσοδον ἐδήλου, αὐτὸς δὴ λοιπὸν διέβαινε μέσος οἷα θεοῦ τις οὐράνιος ἄγγελος, λαμπρὰν μὲν ὥσπερ φωτὸς μαρμαρυγαῖς ἐξαστράπτων περιβολήν, ἁλουργίδος δὲ πυρωποῖς καταλαμπόμενος ἀκτῖσι, χρυσοῦ τε καὶ λίθων πολυτελῶν διαυγέσι φέγγεσι κοσμούμενος. ταῦτα μὲν οὖν ἀμφὶ τὸ σῶμα. τὴν δὲ ψυχὴν θεοῦ φόβῳ καὶ εὐλαβείᾳ δῆλος ἦν κεκαλλωπισμένος· ὑπέφαινον δὲ καὶ ταῦτ’ ὀφθαλμοὶ κάτω νεύοντες, ἐρύθημα προσώπου, περιπάτου κίνησις, τό τ’ ἄλλο εἶδος, τὸ μέγεθός τε ὑπερβάλλον μὲν τοὺς ἀμφ’ αὐτὸν ἅπαντας <***> τῷ τε κάλλει τῆς ὥρας καὶ τῷ μεγαλοπρεπεῖ τῆς τοῦ σώματος εὐπρεπείας ἀλκῇ τε ῥώμης ἀμάχου, ἃ δὴ τρόπων ἐπιεικείᾳ πραότητί τε βασιλικῆς ἡμερότητος ἐγκεκραμένα τὸ τῆς διανοίας ὑπερφυὲς παντὸς κρεῖττον ἀπέφαινον λόγου. ἐπεὶ δὲ παρελθὼν ἐπὶ τὴν πρώτην τῶν ταγμάτων ἀρχὴν μέσος ἔστη, σμικροῦ τινος αὐτῷ καθίσματος ὕλης χρυσοῦ πεποιημένου προτεθέντος, οὐ πρότερον ἢ τοὺς ἐπισκόπους ἐπινεῦσαι ἐκάθιζε. ταὐτὸν δ’ ἔπραττον οἱ πάντες μετὰ βασιλέως.
Traduction
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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
10. Versammlung im Palaste; Konstantin kommt in sie und nimmt an ihr teil.
S. 102Als aber der festgesetzte Tag, an dem die Synode die Zwistigkeiten endlich beheben sollte1 , erschienen war, da kamen alle, die zur Synode berufen worden waren, in dem Saale mitten im kaiserlichen Palaste zusammen, in dem, da er auch alle andern an Größe zu überbieten schien, der Reihe nach viele Sitze an beiden Seiten aufgestellt waren, und alle nahmen den ihnen zukommenden Sitz ein. Als sich aber die ganze Versammlung mit der geziemenden Würde niedergelassen hatte, herrschte in der Erwartung des Einzugs vom Kaiser allgemeines Schweigen. Es zog nun erst einer, dann noch ein zweiter und dritter aus der Umgebung des Kaisers ein; voran gingen auch noch andere, nicht aus der Zahl seiner gewöhnlichen Trabanten und Leibwächter, sondern aus dem Kreise seiner gläubigen Freunde. Auf das Zeichen aber, das die Ankunft des Kaisers verkündete, erhoben sich alle und nun trat er selber mitten in die Versammlung, wie ein Engel Gottes vom Himmel her, leuchtend in seinem glänzenden Gewande wie von Lichtglanz, strahlend in der feurigen Glut des Purpurs und geschmückt mit dem hellen Schimmer von Gold und kostbarem Edelgestein. So war seine äußerliche Erscheinung; seine Seele aber war sichtlich mit der Furcht und Verehrung Gottes geziert; es deuteten auch dies seine gesenkten Augen an, das Erröten seines Antlitzes, die Art seines Ganges und seine ganze Gestalt, die an Größe ebenso alle seine Begleiter überragte wie an blühender Schönheit, an majestätischer Würde und an unüberwindlicher Körperkraft, und diese Vorzüge, denen sich der milde Charakter und die große Güte des Kaisers paarten, ließen seine außerordentliche Gesinnung über alle Beschreibung erhaben erscheinen. Als er aber bis zur vordersten Reihe der Plätze gegangen war und dort, wo ihm ein kleiner Sessel aus Gold hingestellt war, S. 103mitten in der Versammlung stand, wollte er sich nicht eher setzen, als bis die Bischöfe ihn durch Winke dazu aufgefordert hatten. Dasselbe tat auch die ganze Begleitung des Kaisers.
Die Synode wurde am 20. Mai 325 eröffnet und bald nach der Feier der Vizennalien Konstantins beendet; Eusebius berichtet nur von einer feierlichen Sitzung, wahrscheinlich der Schlußsitzung. — Der Text ist an der Stelle verderbt. ↩