Edition
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
LVIII.
Καὶ ταῦτα δ’ ἄν τις τοῖς βασιλέως εἰκότως ἀναθείη κατορθώμασιν, ὥσπερ οὖν καὶ τὰ μερικῶς καθ’ ἕκαστον ἔθνος αὐτῷ διαταχθέντα· οἷον ἐπὶ τῆς Φοινίκων Ἡλιουπόλεως, ἐφ’ ἧς οἱ μὲν τὴν ἀκόλαστον ἡδονὴν τιμῶντες Ἀφροδίτης προσρήματι γαμεταῖς καὶ θυγατράσιν ἀνέδην ἐκπορνεύειν συνεχώρουν πρότερον. νυνὶ δὲ νόμος ἐφοίτα νέος τε καὶ σώφρων παρὰ βασιλέως μηδὲν τῶν πάλαι συνήθων τολμᾶν διαγορεύων, καὶ τούτοις δ’ ἐγγράφους πάλιν παρέθετο διδασκαλίας, ὡς ἂν ἐπ’ αὐτῷ τούτῳ πρὸς τοῦ θεοῦ προηγμένος ἐφ’ ᾧ πάντας ἀνθρώπους νόμοις σωφροσύνης παιδεύειν. διὸ οὐκ ἀπηξίου καὶ τούτοις δι’ οἰκείου προσομιλεῖν γράμματος, προὔτρεπέ τε σπεύδειν ἐπὶ τὴν τοῦ κρείττονος γνῶσιν. κἀνταῦθα δὲ τὰ ἔργα ἐπῆγε τοῖς λόγοις ἀδελφά, οἶκον εὐκτήριον ἐκκλησίας μέγιστον καὶ παρὰ τοῖσδε καταβαλλόμενος, ὡς τὸ μὴ ἐκ τοῦ παντός πω αἰῶνος ἀκοῇ γνωσθὲν νῦν τοῦτο πρῶτον ἔργου τυχεῖν, καὶ τὴν τῶν δεισιδαιμόνων πόλιν ἐκκλησίας θεοῦ πρεσβυτέρων τε καὶ διακόνων ἠξιῶσθαι τῷ τ’ ἐπὶ πάντων θεῷ ἱερώμενον ἐπίσκοπον τῶν τῇδε προκαθέζεσθαι. προνοῶν δὲ κἀνταῦθα βασιλεὺς ὅπως ἂν πλείους προσίοιεν τῷ λόγῳ, τὰ πρὸς ἐπικουρίαν τῶν πενήτων ἔκπλεα παρεῖχε, καὶ ταύτῃ προτρέπων ἐπὶ τὴν σωτήριον σπεύδειν διδασκαλίαν, μόνον οὐχὶ τῷ φάντι παραπλησίως εἰπὼν ἂν καὶ αὐτός· «εἴτε προφάσει εἴτ’ ἀληθείᾳ Χριστὸς καταγγελλέσθω.»
Traduction
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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
58. Konstantin läßt in Heliopolis den Venustempel niederreißen und die erste Kirche bauen.
Dieses alles wird man ebenso mit Recht zu den herrlichen Taten des Kaisers rechnen müssen wie auch die Verordnungen, die er im besonderen für die einzelnen Provinzen erlassen hat, so zum Beispiel für das phönikische Heliopolis. Dort ehrte man früher die ungezügelte Wollust unter dem Namen der Aphrodite und selbst verheirateten Frauen und Töchtern wurde es gestattet, die ausgelassenste Unzucht zu treiben. Jetzt aber erging ein neues Gesetz von dem Kaiser, das, auf Sittsamkeit bedacht, die alten Gewohnheiten gänzlich verbot; auch hier hatte er wiederum viele Belehrungen beigefügt, da er ja von Gott gerade dazu angespornt wurde, alle Menschen durch Gesetze der Sittsamkeit zu unterweisen. Darum verschmähte er es nicht, sich durch ein eigenes Schreiben auch an diese zu wenden, und er trieb sie an, zur Erkenntnis des höchsten Gottes zu eilen. Auch hier ließ er wiederum den Worten die entsprechenden Werke folgen, indem er dort den Grund zu einem sehr großen Bethause, einer Kirche, legte. So wurde, was seit aller Zeit nie ist erhört worden, jetzt zum erstenmal zur Tat: die Stadt der Götzendiener wurde mit einer Kirche Gottes, mit Priestern und Diakonen ausgezeichnet und ein Bischof des höchsten Gottes hatte hier seinen Sitz, um den Einwohnern vorzustehen. In seiner Fürsorge, daß doch recht viele sich der Lehre Gottes nahten, gewährte der Kaiser auch hier reiche Spenden zur Unterstützung der Armen, um auch auf solche Weise zur schleunigen Annahme der Heilslehre anzutreiben. Fast war es, als ob auch er ähnlich wie S. 134der Apostel gesprochen hätte: „Christus möge verkündet werden, sei es unter Vorwand oder in Wahrheit“1 .
Phil. 1, 18. ↩