4.
[Forts. v. S. 115 ] Wer ein großes Hauswesen, Knechte und Kinder hat, gibt eine andere Kost den Knechten und eine andere den eigenen, von ihm erzeugten Kindern. Denn die Kinder sind Erben des Vaters und essen mit ihm, sie gleichen ihrem Vater. So hat auch Christus, der wahre Herr, „alles erschaffen“1 und speist die Bösen und Undankbaren. Seine Kinder aber, die er aus sich selbst erzeugt hat, denen er von seiner Gnade mitteilt, in denen der Herr „Gestalt angenommen“2, nährt er im Gegensatz zu den übrigen Menschen mit besonderer Erquickung und Nahrung, mit eigener Speise und eigenem Trank, er schenkt sich selbst ihnen, die mit ihrem Vater verkehren, wie der Herr sagt: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm und er wird den Tod nicht schauen“3. Denn die das wahre Erbe haben, sind gleichsam Kinder, die aus dem „himmlischen Vater“4 geboren sind. Sie weilen „im Hause des Vaters“5, wie der Herr sagt: „Der Knecht bleibt nicht im Hause, der Sohn aber bleibt in Ewigkeit“6.
