6.
Es gibt eine Welt, in der die Vierfüßer wohnen, und es gibt ein Reich in der Luft, in dem die Vögel sich bewegen und leben. Wollten diese sich auf der Erde niederlassen oder [auf ihr] einhergehen, so würden Jäger kommen und sie fangen. Es gibt auch ein Land der Fische, das Wasser des Meeres. Ein jedes [Geschöpf] hat am Orte seiner Geburt, sei es die Erde oder die Luft, seinen Aufenthalt, seine Nahrung und Erquickung. So gibt es [auch] ein Reich und Vaterland Satans, wo die Mächte der Finsternis und die Geister der Bosheit sich aufhalten, umhergehen und sich erquicken. Und es gibt ein Lichtreich der Gottheit, wo die Heere der Engel und heiligen Geister wandeln und sich erquicken. Aber weder das Reich der Finsternis kann man mit den Augen dieses Leibes schauen oder betasten, noch läßt sich das Lichtreich der Gottheit betasten oder mit den fleischlichen Augen schauen. Den geistigen Menschen1 jedoch erschließt sich mittels des S. 117 „Herzensauges“2 das Satansreich der Finsternis wie das Lichtreich der Gottheit.
