4.
[Forts. v. S. 309 ] Die Kaufleute, die zu Schiff fahren, leben, selbst wenn sie günstigen Wind und ruhige See erlangt, aber den Hafen noch nicht erreicht haben, in beständiger Furcht, es möchte plötzlich ein widriger Wind sich erheben, das Meer in Wallung geraten und das Fahrzeug in Gefahr kommen. So sind auch die Christen, obgleich der günstige Wind des Heiligen Geistes in ihnen weht, dennoch in Furcht, es möchte der Wind der feindlichen Macht kommen und wehen und Aufruhr und Sturm in ihren Seelen erregen. Darum bedarf es großen Eifers, um in den Hafen der Ruhe, in die vollkommene Welt, ins ewige Leben und die ewige Wonne, in die Stadt der Heiligen, „ins himmlische Jerusalem“, „in die Gemeinde der Erstgeborenen“1 zu gelangen. Solange einer nicht an jenem Ziele angelangt ist, fürchtet er gar sehr, es möchte inzwischen die böse Macht ihn zum Falle bringen.
Hebr. 12, 22 f. ↩
