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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
VI.
Denn die Ansicht, die wir hierüber haben, haben wir von Christus erlangt, d. h. die Kenntniß, die wir in Glaubenssachen haben, ist eine geistige Kenntniß, so daß wir also mit Uecht von Niemandem beurtheilt werden können, denn unmöglich kann ein sinnlicher (natürlicher) Mensch das Göttliche kennen. Darum sprach auch der Apostel: „Wer kennt den Sinn des Herrn?“ womit er sagt, daß unsere Begriffe bezüglich jener Dinge Christi Sinn erreichen. Auch jenes: „daß er ihn belehren könnte“ setzt er nicht umsonst bei, sondern mit Rücksicht auf das schön Gesagte, nämlich daß Keiner den Geistigen beurtheilen könne; denn wenn schon Niemand den Sinn Gottes wissen kann, um so viel weniger wird Jemand denselben zu belehren und zu lenken vermögen. Das heissen die Worte: „daß er ihn belehren könnte.“
Siehst du, wie er die weltliche Weisheit von allen Seiten zurückweist und zeigt, daß die geistige mehr wisse und erhabener sei? Da nun jene Gründe, nämlich: „daß kein Sterblicher sich rühmen könne; daß Gott die Thoren erwählt habe, um die Weisen zu beschämen; und damit das Kreuz Christi seiner Kraft nicht beraubt werde,“ — den Un- S. 118 gläubigen nicht sehr glaubwürdig und weder anziehend noch nothwendig und nützlich zu sein schienen, so führt er jetzt die allerwichtigste Ursache an, nämlich daß wir auf diese Weise die beste Einsicht gewinnen, indem wir so auch das Erhabene, das Geheimnißvolle, und was über unsere Begriffe geht, zu erreichen vermögen. Denn die Vernunft erschien kraftlos, da wir die Dinge, die unsern Verstand übersteigen, durch die weltliche Weisheit nicht zu erfassen vermochten. Siehst du, daß es ersprießlicher war, von dem Geiste zu lernen? Denn dieser Unterricht ist der leichteste und zugleich klarste: „Wir aber haben Christi Sinn“ d. h. einen geistigen, göttlichen Sinn, der nichts Menschliches an sich trägt. Denn es ist nicht des Platon und des Pythagoras Weisheit, sondern Christus hat das Seinige unserem Verständnisse zugänglich gemacht. Diese Weisheit also, Geliebte, wollen wir in Ehren halten und einen ganz untadeligen Wandel führen; denn er selber macht Dieß zum Zeichen einer großen Liebe, indem er spricht: „Ich nenne euch nicht mehr Knechte, sondern Freunde; denn ihr seid alle meine Freunde, weil ich Alles, was ich von meinem Vater hörte, euch bekannt gemacht d. h. euch anvertraut habe.“1 Wenn nun schon das bloße Anvertrauen ein Beweis der Freundschaft ist, so bedenke, welch’ eine Liebe Das ist, daß er ihnen die Geheimnisse nicht nur mit Worten anvertraut, sondern uns eben dieselben wirklich geschenkt hat! Diese also laßt uns in Ehren halten! Und wenn wir uns auch vor der Hölle nicht gar so sehr fürchten, so sei uns Dieses fürchterlicher als die Hölle, daß wir gegen einen solchen Freund und Wohlthäter unerkenntlich und undankbar sind: nicht wie Lohnknechte, sondern wie Söhne und Freie laßt uns Alles thun wegen der Freundschaft des Vaters und doch einmal aufhören, uns an das Irdische zu klammern, damit wir auch die Heiden beschämen. Denn eben jetzt, da ich sie wieder bekämpfen will, besorge ich, wir S. 119 möchten uns, ungeachtet wir sie durch Gründe und die Wahrheit der Lehre besiegen, dennoch bei ihnen höchst lächerlich machen, wenn man unsern Wandel mit der Lehre vergleicht, da sie, im Irrthum befangen und ohne diese Überzeugung, an einem vernünftigen Wandel festhalten, wir aber ganz das Gegentheil thun. Jedoch, ich will immerhin sprechen; vielleicht, ja vielleicht werden wir, indem wir sie mit Worten zu bekämpfen suchen, uns bestreben, sie auch in Bezug auf den Lebenswandel zu übertreffen.
Ich habe neulich gesagt, es hätte den Aposteln nie in den Sinn kommen können zu predigen, was sie wirklich geprediget haben, wenn sie sich nicht einer göttlichen Gnade erfreut hätten, ja sie hätten nicht einmal einen solchen Plan fassen, geschweige denn ihn ausführen können. Wohlan denn, wir wollen heute diesen Gegenstand wieder vornehmen und zeigen, daß sie ohne den Beistand Christi Dieses unmöglich denken und beschließen konnten: nicht, weil sie als Schwache gegen Mächtige, als ein kleines Häuflein gegen Viele, als Arme gegen Reiche, als Unwissende gegen Weltweise zu kämpfen hatten, sondern weil die Macht des Vorurtheils groß war. Denn ihr wisset, daß bei den Menschen Nichts so mächtig ist als die Tyrannei alter Gewohnheit. Wenn sie auch nicht bloß zwölf, nicht bloß so unansehnliche Menschen, wie sie es in der That waren, gewesen wären, sondern eine ganz andere Welt vor sich und eine zahlreiche und ihren Gegnern überlegene Partei gehabt hätten, so wäre es dennoch ein schwieriges Unternehmen gewesen. Denn jenen stand das alte Herkommen zur Seite, diesen die Neuheit entgegen: Nichts verwirrt die Seele so sehr, als das Neue und Fremde, selbst wenn es Gutes bezweckt, zumal wenn es die Religion und Gottesverehrung betrifft. Ehe ich euch zeige, wie groß die Macht einer solchen Gewohnheit sei, muß ich noch von einer andern Schwierigkeit reden, die ihnen von Seite der Juden entgegenstand. Bei den Griechen stürzten sie nämlich die Götter und die ganze Götterlehre; bei den Juden aber verfuhren sie nicht so, S. 120 sondern da schafften sie wohl viele Lehren ab, geboten aber den Gott, der das Gesetz gegeben hatte, anzubeten. Und während sie nun lehrten, daß man den Gesetzgeber ehren müsse, fassten sie aber auch: „Du sollst dem Gesetze, das er gegeben, nicht in Allem gehorchen,“ z. B. in Betreff der Sabbatsfeier, der Beschneidung, der Opfer und ähnlicher Gebräuche. Daber standen ihnen nicht nur die Opfer im Wege, sondern auch der Umstand, daß sie Gott anzubeten befahlen, aber viele seiner Gesetze zu übertreten lehrten. Bei den Heiden aber war die Tyrannei der Gewohnheit mächtig.
Joh. 15, 15. ↩
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
6.
Car la pensée que nous avons sur tout cela, nous la tenons pour la pensée du Christ; c'est-à-dire, nous regardons comme spirituelle la connaissance quel nous avons des choses de la foi; en sorte que nous ne pouvons en toute justice être jugés par personne. En effet, l'homme animal ne peut connaître les choses de Dieu; ce qui fait dire à Paul : « Qui a connu la pensée du Seigneur? » Entendant par là que notre pensée sui ces objets est celle même du Christ. Et ces paroles: « Pour l'instruire », ne sont pas mises là au hasard, mais se rapportent à ce qu'il a dit plus haut : « Le spirituel n'est jugé par personne ». Car si personne ne peut connaître la pensée du Seigneur, à plus forte raison l'enseigner et la corriger. Et c'est le sens de ces mots : « Pour l'instruire ». Voyez-vous comme il poursuit à outrance la sagesse profane, et montre que l'homme spirituel sait plus de choses et de plus grandes choses? Car comme les raisons données plus haut (par exemple : « Afin que nulle chair ne se glorifie », ou : « Il a choisi ce qui est insensé pour confondre les sages »; ou : « Afin de ne pas rendre vaine la croix du Christ » ); comme ces raisons, dis-je, n'étaient pas très-dignes de foi aux yeux des païens ni très-propres à les attirer, et ne paraissaient ni nécessaires ni utiles : il produit enfin la raison principale, à savoir, que la meilleure manière de voir est pour nous celle par laquelle nous pouvons apprendre des secrets sublimes qui sont au-dessus de notre portée: En effet, la raison était réduite à rien, puisque nous ne pouvons, au moyen de la sagesse profane, comprendre ce qui est au-dessus de nous. Ne voyez-vous pas qu'il valait beaucoup mieux apprendre de l'Esprit ? C'est le mode d'enseignement le plus facile et le plus clair. « Mais nous avons la pensée du Christ » ; c'est-à-dire, la pensée spirituelle, divine, qui n'a rien d'humain. Car ce ne sont pas les pensées de Platon, ni de Pythagore , (340) mais les siennes propres que le Christ nous a données.
Rougissons donc de honte, chers auditeurs, et présentons le spectacle d'une vie meilleure; puisque le Christ nous donne lui-même comme un signe dune grande amitié, de nous avoir révélé ses secrets, quand il dit : « Désormais je ne vous appellerai plus serviteurs; car vous êtes tous mes amis, puisque je vous ai annoncé tout ce que j'ai appris de mon Père » (Jean, XV, 15), c'est-à-dire, je vous l'ai livré en toute confiance. Or, se livrer en confiance est la seule preuve d'amitié; combien la preuve n'est-elle pas plus forte quand le Christ nous a confié les mystères non-seulement de ses paroles, mais de ses actions? Rougissons donc là-dessus; et si nous ne tenons pas grand compte de l'enfer, que ce soit pour nous une chose plus terrible que l'enfer, de nous montrer injustes et ingrats envers un tel ami, envers un tel bienfaiteur; agissons en tout, non comme de serviles mercenaires, mais comme des enfants, comme des hommes libres, par amour pour le Père; cessons d'être attachés au inonde, afin de faire rougir les gentils. Chaque fois, en effet, que je suis tenté de discuter avec eux, je recule, de peur que, pendant que nous les battons par les raisonnements et la vérité de nos dogmes, nous ne soulevions chez eux un immense éclat de rire par le contraste de notre conduite; vu que s'ils sont livrés à l'erreur et ne croient rien de ce que nous croyons, ils s'appliquent du moins à la philosophie, tandis que chez nous c'est tout le contraire. Cependant j'ajouterai : Peut-être, peut-être en cherchant à les combattre, nous efforcerons-nous de devenir meilleurs qu'eux, même pendant cette vie. Je disais naguères que les apôtres n'eussent jamais prêché ce qu'ils ont prêché, s'ils n'eussent eu le secours de la grâce de Lieu ; et que non-seulement ils n'auraient pas réussi, mais qu'ils n'en auraient pas même formé le projet. Eh bien ! discutons encore ce point aujourd'hui et montrons qu'ils n'auraient pu exécuter, pas même former cette entreprise, s'ils n'avaient eu le Christ avec eux; non parce que, faibles, ils combattaient les forts, qu'ils étaient un petit nombre contre un grand nombre, pauvres contre des riches, ignorants contre des savants; ruais parce que la force des préjugés était grande.
Vous savez qu'il n'y a rien de puissant chez les hommes comme la tyrannie d'une ancienne habitude. En sorte que quand même ils n'eussent pas été seulement douze, et aussi vils et tels qu'ils étaient; quand même ils auraient eu avec eux un autre monde pareil à celui-ci, une autre multitude égale et même supérieure à celle qu'ils combattaient: alors même encore l'oeuvre eût été difficile. Car, d'un côté, on avait pour soi la coutume; de l'autre, on avait contre soi la nouveauté. Rien, en effet, ne trouble l'âme, même quand il s'agit de choses utiles, comme l'introduction d'usages nouveaux et étrangers, surtout en matière de culte et d'honneurs dus à Dieu. Je ferai ressortir la puissance de cet obstacle, et je dirai d'abord qu'il s'y ajoutait une difficulté spéciale du côté des Juifs. En effet, avec les païens ils renversaient tout, et les dieux et les croyances; avec les Juifs il n'en était pas de même : ils se contentaient d'abroger plusieurs de leurs dogmes, mais ils voulaient que l'on adorât le Dieu qui leur avait donné des lois; et tout en ordonnant qu'on adorât le Législateur, ils ajoutaient : N'obéissez point en tout à la loi qu'il vous a imposée, par exemple, pour l'observation. du sabbat, pour la circoncision, les sacrifices et autres prescriptions de ce genre. Ainsi, non-seulement le sacrifice devenait un obstacle, mais il y avait encore aine autre difficulté dans l'abrogation de beaucoup de lois de ce même Dieu qu'on ordonnait d'adorer. D'autre part, chez les gentils, la tyrannie de l'habitude était grande.