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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
III.
Wenn aber Das vom Glauben gesagt sein soll, so ist Das unvernünftig; denn im Glauben müssen Alle gleich sein, weil es nur einen Glauben gibt; an Tugend aber können nicht Alle gleich sein; denn der Glaube ist nicht hier schlechter, dort besser, sondern bei Allen, die wahrhaft glauben, derselbe; im Leben aber können Einige eifriger, Andere träger, Einige vollkommener, Andere weniger vollkommen sein; Einige können größere, Andere geringere S. 153 Tugenden üben; Einige können größere Fehler an sich haben. Andere kleinere. Darum spricht er von Gold, Silber, kostbaren Steinen, Holz, Heu, Stoppeln. — „Eines Jeden Werk wird offenbar werden.“ Hier redet er von den Werken: „Wenn Jemandens Werk, das er darauf gebaut hat, besteht, so wird er Lohn erhalten; geht aber Jemandens Werk in Feuer auf, so wird er Schaden leiden.“ Wenn nun aber von den Lehrern und Schülern die Rede wäre, so dürften Jene ihren Lohn nicht verlieren, woferne die Schüler nicht hören wollten. Darum spricht er: „Jeder wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit,“ — nicht nach dem Erfolge, sondern nach der Arbeit. Denn wie wäre es, wenn die Zuhörer nicht aufmerkten? Es ist also auch daraus einleuchtend, daß das Gesagte von den Werken gilt. Er will aber damit sagen: Wenn Jemand bei dem rechten Glauben ein schlecktes Leben führt, so wird ihm der Glaube Nichts nützen, er wird gestraft werden, da sein Werk in Feuer aufgeht, d. h. die Gewalt des Feuers nicht aushält. Wie, wenn Jemand mit goldenen Waffen gerüstet durch einen Feuerstrom schritte, er glänzender daraus hervorgehen würde, hingegen, wenn er mit Heu bedeckt Dieses versuchte, dadurch nicht nur nicht gerettet würde, sondern auch selbst zu Grunde ginge: so ist es auch mit den Werken. Er spricht hier nicht von den Feststehenden und Gerechten,1 sondern er will vielmehr dem Sünder Furcht einflößen und zeigen, daß er ohne Schutz sein werde; darum sagt er: „Er wird Schaden leiden.“ Siehe da eine Strafe! „Er selbst wird wohl noch gerettet werden, doch nur wie durch Feuer.“ Siehe da, die zweite! Er will damit sagen: Er wird nicht selbst zerstört und vernichtet werden, wie seine Werke, sondern im Feuer fortdauern. Er nennt also das eine Rettung, sagst du! Nicht so ganz einfach; darum setzt er hinzu: „Doch nur wie durch Feuer.“ S. 154 Denn auch wir pflegen ja von dem Holze, welches nicht sogleich verzehrt und in Asche verwandelt wird, zu sagen: es bleibt im Feuer unversehrt. Wenn du nun vom Feuer hörst, so glaube ja nicht, daß die darin Brennenden vernichtet werden. Und wenn der Apostel diese Strafe eine Rettung nennt, so wundere dich nicht; denn er pflegt Das, was von übler Bedeutung ist, mit schönen Namen zu bezeichnen, und so auch umgekehrt. So scheint zum Beispiel der Ausdruck Gefangenschaft etwas Schlimmes zu bedeuten; aber Paulus bedient sich desselben, um etwas Gutes zu bezeichnen, da er spricht: „Gefangen nehmend jeden Verstand zum Gehorsam gegen Christus.“2 Und wiederum bezeichnet er eine schlimme Sache mit einem guten Ausdruck, wenn er sagt: „Die Sünde herrschte;“3 und doch bedeutet das Wort herrschen etwas Gutes. So drückt er auch hier durch das: „er wird gerettet werden“ nichts Anderes aus als die Steigerung der Strafe, wie wenn er sagte: „Er wird beständig der Strafe unterliegen.“
Nun geht er weiter und spricht: „Wisset ihr nicht, daß ihr ein Tempel Gottes seid?“ Vorher hatte er gegen Diejenigen gesprochen, welche in der Kirche Spaltung verursachten; nun greift er auch den Unzüchtigen an, zwar nicht offen, sondern im Allgemeinen, indem er auf dessen sündhaftes Leben leise hindeutet und die Größe der Sünde aus der ihm zu Theil gewordenen Gnade beweist. Dann aber beschämt er auch die Andern durch Erwähnung eben jener empfangenen Gnaden. So benutzt er immer das Zukünftige wie das Vergangene, das Böse wie das Gute; das Zukünftige: „der Tag (des Herrn) wird es klar machen, weil er im Feuer wird offenbar werden;“ das Vergangene: „Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnet?“
S. 155 17. Wenn Jemand den Tempel Gottes entheiligt, Den wird Gott verderben.
Siehst du da die Heftigkeit der Rede? Jedoch ist das Gesagte nicht so hart, da noch keine bestimmte Person bezeichnet wird, und dadurch Alle in Furcht gerathen. „Den wird der Herr verderben“ — ist nicht Fluch, sondern Vorhersagung; „denn der Tempel Gottes ist heilig,“ der Unzüchtige aber ist ein Unheiliger. Damit nun die Rede nicht ihn allein zu treffen scheine, setzt er den Worten: „Der Tempel Gottes ist heilig,“ noch bei: „und der seid ihr.“
18. Keiner täusche sich selbst!
Auch Das geht den Blutschänder an, welcher sich einbildete, etwas Großes zu sein, und auf seine Weisheit stolz war. Damit es nun aber nicht scheine, als wolle er nebenher mit ihm zu hart verfahren, so lenkt er, nachdem er ihm Furcht und Angst eingeflößt, die Rede wieder auf den allgemeinen Vorwurf, indem er spricht: „Wenn Jemand unter euch sich einbildet, vor der Welt ein Weiser zu sein, Der werde zum Thoren, damit er ein Weiser werde.“ Dieses thut er aber mit großer Freimüthigkeit, indem er sie hinreichend bekämpft hat. Denn wie reich und vornehm auch Jemand sein mag, so ist er doch der Allerarmseligste, falls er ein Sklave der Sünde ist. Gleichwie nämlich ein Herrscher, der zum Sklaven wird, unglücklicher ist als alle Barbaren, so ist es auch mit der Sünde. Denn die Sünde ist barbarisch; schonungslos behandelt sie die Seele, die sich einmal dienstbar gemacht, zum Verderben Derjenigen, die sich ihr unterworfen.
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
3.
Or, s'il s'agissait ici de la foi, le langage ne serait pas juste. Car tous doivent être égaux dans la foi, puisque elle est une; mais dans la vertu tous ne peuvent pas l'être. La foi n'est pis ici plus petite, là plus grande ; elle est la même chez tous les vrais croyants; dans la conduite, au contraire, les uns sont plus diligents, les autres plus lâches; les uns plus exacts, les autres moins ; les uns font de plus grands progrès, les autres de plus petits; les uns commettent des fautes plus graves, les autres de plus légères. Voilà pourquoi Paul parle d'or, d'argent, de pierres précieuses, de bois, de foin, de paille. « L'ouvrage de chacun sera manifesté ». Il s'agit ici d'actions. « Si (353) l'ouvrage de celui qui a bâti sur le fondement, demeure, celui-ci recevra sa récompense; si l'œuvre de quelqu'un brûle, il en souffrira la perte ». S'il était question de disciples et de maîtres, ceux-ci ne devraient pas être punis parce que les autres n'auraient pas écouté. Aussi dit-il : « Chacun recevra son propre salaire selon son travail » ; non pas selon le résultat, mais selon le travail. Et si les auditeurs ne prêtaient aucune attention? Il est donc clair qu'il s'agit ici des oeuvres. Voici ce qu'il veut dire : Si quelqu'un, possédant la vraie foi, mène une vie coupable, il ne sera point sauvé du supplice par sa foi, puisque ses oeuvres seront livrées au feu. Ce mot: «Brûle», signifie : Qui ne résistera pas au feu. Mais si un homme qui a des armes d'or doit traverser un fleuve de feu, il. n'en sortira que plus éclatant; s'il lest revêtu que de foin, non-seulement il n'opérera pas son trajet, mais il périra. Ainsi en est-il des oeuvres. Paul ne parle pas de personnages réels et vraiment brûlés ; mais il veut simplement inspirer de la terreur et montrer qu'il n’y a pas de sécurité pour celui qui vit dans le péché. Aussi dit-il : « En souffrira la perte ». Voilà le premier supplice. « Cependant il sera sauvé, mais comme par le feu 1 ». Voilà le second. Et le sens est : Il ne périra pas comme s'es oeuvres, il ne sera pas anéanti; mais il subsistera dans le feu.
Il appelle cela « être sauvé », direz-vous; cela est vrai, mais non dans la signification ordinaire du mot, puisqu'il ajoute : « Comme par le feu ». Nous aussi nous avons l'habitude de dire : Il est sauvé du feu, en parlant des objets qui n'ont pas été immédiatement brûlés et réduits en cendre. Mais à ce mot de feu n'allez pas vous imaginer que ceux qui y brûlent sont anéantis. Ne vous étonnez pas non plus de ce que l'apôtre appelle ce châtiment être sauvé, car c'est son habitude d'user d'expressions adoucies dans les sujets pénibles, et vice versa. Par exemple le mot de servitude présente une idée désagréable ; mais Paul s'en sert dans un bon serfs, quand il dit : « Réduisant en servitude toute intelligence sous l'obéissance du Christ ». (II Cor. X, 5.) Et en retour il se sert d'un terme honorable pour un sujet odieux, en disant : « Le péché a régné » (Rom. V, 2l), bien que le mot régner s'applique mieux à un objet plus digne. De même ici le mot : « Sera sauvé » ne signifie pas autre chose que l'intensité ét la durée du supplice, comme s'il disait: Il sera tourmenté à jamais.
Il continue et dit : « Ne savez-vous pas que à vous êtes le temple de Dieu ? » Après avoir d'abord parlé de ceux qui déchirent l'Eglise, il s'adresse maintenant à l'incestueux, non ouvertement, mais vaguement, en faisant allusion à sa coupable conduite et faisant ressortir sa faute par le don qu'il a reçu. Il fait également rougir les autres, en rappelant ce qu'ils ont reçu. C'est ce qu'il ne manque jamais de faire, en tirant ses motifs, ou de l'avenir, ou du passé, ou du mal ou du bien; de l'avenir, en disant : « Le jour du Seigneur mettra en lumière ce qui sera révélé par le feu » ; du passé : « Ne savez-vous pas que vous êtes le temple de Dieu, et que l'Esprit de Dieu habite en vous ? Si quelqu'un pro« fane le temple de Dieu, Dieu le perdra ». Voyez-vous la force de ces paroles? Cependant tant que la personne est inconnue, le langage est moins pénible à supporter, parce que la crainte du blâme est partagée entre tous. « Dieu le perdra », c'est-à-dire, le fera périr. Ce n'est point une malédiction, mais une prédiction. « Car le temple de Dieu est saint ». Or le fornicateur est souillé. Après avoir dit, pour éviter une allusion personnelle : « Car le temple de Dieu est saint », il ajoute : « Et vous êtes ce temple. Que personne ne s'abuse ». Ceci s’adresse encore au coupable , qui se croyait quelque chose et se glorifiait de sa sagesse. Mais pour ne pas paraître l'attaquer hors ale propos et trop longtemps, après l'avoir jeté clans l'angoisse et dans l'épouvante, il revient à l'accusation générale, en disant : « Si quelqu'un d'entre vous paraît sage selon ce siècle, qu'il devienne fou pour être sage ». Du reste, il use ensuite d'une grande liberté de langage, vu qu'il les a assez vivement attaqués. Quelqu'un fût-il riche, fût-il noble, il est le plus vil de tous, s'il est esclave du péché. Il en est du pécheur comme d'un roi qui serait prisonnier des barbares et se trouverait par là le plus misérable des hommes. Car le péché est un véritable barbare qui n'épargne point l'âme assujettie à son joug et exerce sa tyrannie envers ses victimes.
Le feu du purgatoire, interprétation plus naturelle donnée par les autres Pères, et admise par le concile de Florence (dernière session). ↩