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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
II.
Wir aber werden darüber nicht nur nicht verdrießlich, sondern freuen uns dessen: der Beweis davon ist, daß wir Denen, die uns Böses thun, Gutes erwidern. Daß sie das wirklich gethan, vernimm aus dem Folgenden: „Wir werden gescholten, und segnen; werden verfolgt, und dulden.“
13. Wir werden gelästert, und flehen; gleich Auskehricht der Welt sind wir geworden:
Das heißt, Thoren sein um Christi willen. Denn wer Unrecht leidet und keine Rache nimmt und sich darüber nicht kränkt, der gilt vor der Welt als Thor, als Ehrloser, als Schwächling. Damit seine Rede nicht allzu lästig würde, wenn er die Leiden nur auf ihre Stadt beschränkte, so sagt er: „Auskehricht sind wir geworden,“ nicht eurer Stadt, sondern der „Welt“, und wieder ein „Auswurf Aller“, nicht nur von euch, sondern von „Allen“. Gleichwie er nun, von der Fürsorge Christi sprechend, nicht die Erde, den Himmel und die ganze Schöpfung anführt, sondern das Kreuz: so redet er auch da, wo er sie an sich ziehen will, nicht von den Wundern, sondern von den Leiden, die er ihretwegen ausgestanden. So pflegen auch wir Diejenigen, die uns Sckmach und Unbilden zufügen, an Das zu erinnern, was wir für sie gelitten haben. „Ein Auswurf Aller bis nun.“ Tief ist die Wunde, die er ihnen am Ende schlägt: „Aller,“ nicht der Verfolger, sondern Derjenigen, für welche wir Dieses leiden, d. h.: Ich weiß ihnen, großen Dank dafür. Das sind Worte eines Mannes, der wohl schmerzlich berührt, aber nicht aufgebracht ist, sondern sie zurechtweisen will. Er konnte ihnen tausend Vorwürfe machen, und er grüßt sie. Darum befiehlt auch Christus, S. 214 die Beschimpfungen mit Sanftmuth zu tragen, damit wir sowohl selber weise werden1 als auch die Gegner desto mehr noch beschämen; denn eher bewirkt man Dieses durch Stillschweigen als durch Erwiderung des Schimpfes. Da er nun sah, wie schmerzlich diese Wunde sei, so fügt er, um sie zu heilen, gleich hinzu:
14. Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich Dieses, sondern wie meine geliebten Kinder mahne ich euch.
Denn „nicht um euch zu beschämen“, sagt er, sage ich das. Was die Worte wirklich besagten, das, spricht er, war nicht seine Absicht, oder vielmehr, er habe sie wohl geschrieben, aber nicht aus böser Meinung oder Abneigung. Denn das ist die beste Art der Zurechtweisung, wenn man die (harte) Rede durch die gute Absicht entschuldigt. Schweigen durfte er nicht, weil sie sonst ungebessert geblieben wären; aber nachdem er gesprochen, war er auch wieder hart, die verursachte Wunde ohne Heilmittel zu lassen. Darum entschuldigt er sich ganz ernstlich; das beseitigt zwar die Wunde nicht, sondern vertieft sie wohl gar, lindert aber ihren ganzen Schmerz: Denn sobald sie vernahmen, daß er Dieses aus Liebe gethan und nicht, um ihnen Vorwürfe zu machen, ließen sie sich die Zurechtweisung gerne gefallen. Aber auch hierin liegt viel Nachdruck, viel Beschämendes. Denn er sagt nicht: Als Lehrer, als Apostel, und wie es mein Ansehen über euch als Schüler erfordert, sondern: „als geliebte Kinder ermahne ich euch;“ nicht bloß als Kinder, sagt er, sondern als „geliebte Kinder“. Verzeiht mir, will er sagen, wenn ich etwas Lästiges gesprochen; es geschieht ja aus Liebe. Auch sagt er nicht: Ich mache euch Vorwürfe, sondern: „ich ermahne euch.“ Wer hört S. 215 nicht gerne auf den wohlmeinenden Rath eines bekümmerten Vaters? Darum sagte er Dieses auch nicht früher, sondern erst, nachdem er sie verwundet hatte. Wie? wird man fragen, gehen denn die andern Lehrer mit uns nicht schonend um? Das sage ich nicht; aber so liebevoll nicht. Auch Dieses drückt er nicht kurz aus, sondern gibt es zu erkennen, indem er das Amt und den Namen des Lehrers und Vaters gebraucht:
13. Möget ihr auch viele Erzieher haben in Christo, aber Väter habt ihr nicht viele.
Hier hebt er nicht das Ansehen, sondern das Übermaß der Liebe hervor; auch will er sie nicht beleidigen durch den Beisatz: „in Christo,“ sondern er tröstet sie, indem er Diejenigen, die sich ihrer annahmen und sich den Beschwerden unterzogen, nicht Schmeichler, sondern Erzieher nennt und so seine Sorgfalt an den Tag legt. Darum sagt er nicht, daß sie nicht viele Lehrer haben, sondern „nicht viele Väter“. So will er nicht sein Ansehen geltend machen und nicht zeigen, daß sie ihm Vieles zu verdanken hätten; vielmehr läßt er Alles bei Seite, was er für sie in der Eigenschaft eines Lehrers gethan, und behält sich als Vater nur die Liebe vor. Er sagt nicht nur: Niemand liebt euch so sehr, — was er ohne Beleidigung sagen konnte, sondern führt auch den Beweis dafür an. Was ist das für einer? „Denn ich bin in Christo Jesu durch das Evangelium euer Vater geworden.“ In Christo Jesu: ich schreibe mir das nicht selbst zu, sagt er. Damit greift er wieder Diejenigen an, welche mit ihrer Gelehrsamkeit prahlten. „Denn ihr seid das Siegel meines Apostolates,“ spricht er. Und wieder: „Ich habe gepflanzt“ und hier: „Ich bin euer Vater geworden.“ Er sagt nicht: ich verkündete euch das Evangelium, sondern: „Ich habe euch gezeugt“ (bin euer Vater geworden) und bediente sich so der naturgemäßen Bezeichnung. Denn sein einziges Bestreben ging dahin, seine Liebe zu ihnen zu zeigen. Jene S. 216 Lehrer nämlich haben das von mir erhalten, in was sie euch einführten; daß ihr aber gläubig seid, ist durch mich geschehen. Weil er sie Söhne genannt hat, so stellt er nun auch, damit es nicht als Schmeichelei erscheine, die Sache verwirklicht dar:
16. Daher ermahne ich euch: werdet meine Nachahmer, wie ich es auch von Christus bin.
Ei, welche Zuversicht des Lehrers, und wie getroffen ist das Bild, da er auch die Andern auffordert, dasselbe nachzuahmen! Das thut er nicht, um sich zu rühmen, sondern um zu zeigen, daß die Tugend leicht sei.
Φιλοσοφῶμεν — d. h. durch weise Mäßigung uns und den Gegnern nützen. ↩
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
2.
Et non-seulement nous ne nous affligeons pas, mais nous nous réjouissons. Et la preuve c'est que nous rendons le bien pour le mal: Pour vous convaincre que c'était là la conduite des apôtres; écoutez ce qui suit : « On nous maudit, et nous bénissons; on nous, persécute, et nous le supportons; on nous blasphème, et nous prions; nous sommes devenus jusqu'à présent comme les ordures du monde » ; c'est-à-dire insensés pour le (377) Christ. Car celui qui souffre injustement, sans se venger et sans se plaindre, passe aux yeux de ceux du dehors pour un insensé, pour un homme déshonoré et faible. Mais pour ne pas être trop dur en imputant ces souffrances à la ville de Corinthe, que dit-il ? « Nous sommes devenus les ordures », non de votre ville, mais « du monde » ; et encore : « Les balayures rejetées de tous », non pas seulement de vous, mais de tous. Et comme quand il parle de la bonté providentielle du Christ, il laisse de côté la terre, le ciel, toute la création, pour ne mentionner que la croix ; ainsi voulant attirer à lui les Corinthiens, il passe ses miracles sous silence pour ne parler que de ce qu'il a souffert pour eux. Ainsi d'ordinaire quand nous avons éprouvé des injures ou du mépris de la part de quelqu'un, nous ne rappelons pas autre chose que ce que nous avons souffert pour lui. « Les balayures rejetées de tous, jusqu'à cette heure ». Il frappé un coup violent à la fin. « De tous », non-seulement de nos persécuteurs, mais encore de ceux pour qui nous souffrons persécution : ce qui veut dire : Je leur en suis très-reconnaissant. C'est un signe de vive indignation ; non qu'il se plaigne, mais il veut les frapper. Car il les caresse, malgré les mille sujets de plaintes qu'il pourrait produire. C'est pour cela que le Christ nous ordonne de supporter patiemment les injures, afin de rester sages nous-mêmes et de mieux confondre nos ennemis : ce qu'on obtient plutôt parle silence qu'en rendant injure pour injure.
Ensuite voyant que le coup serait insupportable, il apporte le remède, en disant: «Je n'écris point ceci pour vous donner de la confusion, mais je vous avertis comme mes fils bien-aimés ». Je ne parle pas ici pour vous couvrir de honte. Il dit n'avoir pas fait ce qu'il a réellement fait en paroles; ou plutôt il dit qu’il l'a fait, mais sans mauvaise intention et sans haine. Car c'est là le meilleur remède : s'excuser d'avoir prononcé une parole, par l'intention que l'on a eue en la prononçant. Il ne lui était pas permis de ne pas parler, parce qu'ils ne se seraient pas corrigés ; mais laisser la plaie sans remède, c'eût été chose pénible : aussi s'excuse-t-il sérieusement. Par là non-seulement la blessure ne disparaît pas, mais elle pénètre plus. avant, quand on console de la douleur qu'elle Cause. Celui qui la reçoit est plus disposé à se corriger, quand il s'aperçoit quelle lui est infligée par charité et non par haine. Ici le langage est très-grave et propre à donner de la confusion. En effet; il ne parle pas comme docteur, comme apôtre, comme un maître ayant des disciples (ce qui eût senti l'autorité), mais il dit: « Je vous avertis comme mes fils bien-aimés » ; non-seulement comme des fils, mais comme des fils très-chers. C'est leur dire : pardonnez-moi ; s'il y a ici quelque chose de pénible , c'est l'amour qui me l'a dicté. Il ne dit pas : Je vous blâme, mais « Je vous avertis » . Or, qui ne supporterait un père affligé et donnant de sages conseils? Aussi lie s'exprime-t-il de la sorte qu'après avoir frappé le coup.
Quoi donc ! direz-vous, les autres maîtres nous ménagent-ils? Je ne dis pas cela; mais ils ne vous traitent pas de cette façon. L'apôtre ne parle pas ici obscurément; mais il désigne les fonctions, les noms : il parle de maître et de père. « Car eussiez-vous dix mille maîtres a dans le Christ, vous n'avez cependant pas plusieurs pères ». Ici ce n'est plus sa dignité, mais son immense charité qu'il fait voir; il ne les blesse plus en ajoutant: « Dans le Christ»; mais il les console , en appelant maîtres , et non flatteurs, ceux qui supportaient les soucis et les peines, et il leur témoigne sa sollicitude. Aussi ne dit-il pas : Vous n'avez pas plusieurs maîtres mais : « Plusieurs pères ». Il ne voulait donc pas leur rappeler sa dignité , ni les biens sans nombre qu'ils avaient reçu de lui; mais tout en accordant que leurs maîtres avaient pris beaucoup de peine leur occasion (ce qui est le propre d'un maître), il ne se réserve que l'excès de l'amour. Or ceci est le propre d'un père. Il ne dit pas seulement: Personne ne nous aime ainsi (ce qu'il avait droit de dire) ; mais il en produit la preuve ne fait. Quel fait? « C'est moi qui, par l'Evangile, vous ai engendrés dans le Christ Jésus ». Dans le Christ Jésus : ce n'est donc pas à moi que je l’attribue. De nouveau il frappe sur ceux qui s'attribuaient la gloire de l'enseignement. « Car », leur dit-il, « vous êtes le sceau de mon apostolat » (I Cor. IX, 2) ; et encore : « Je vous ai plantés », et ici : « Je vous ai engendrés » . Il ne dit pas: J'ai annoncé la parole; mais : « J'ai engendré », en employant les expressions de la nature. Il n'a qu'un soin leur montrer l'amour qu'il leur a porté. Ceux-là vous ont attirés d'après mes instructions ; mais si vous êtes fidèles, c'est à moi que vous (378) le devez. Et de peur que cette expression « Comme mes fils », ne vous semble une flatterie, il en vient au fait même. « Je vous en conjure donc: Soyez mes imitateurs, comme je le suis du Christ ». O ciel ! Quelle confiance de maître ! Quel modèle accompli, puisqu'il le propose à l'imitation des autres ! Du reste il ne parle pas ainsi par orgueil, mais pour montrer que la vertu est facile.