1. Weßhalb er sich durch eine Gesandtschaft von Bischöfen und ein Schreiben an den Papst wende.
Meinem Gebieter, dem hochwürdigsten und heiligsten Bischofe Innocentius (sende ich) Johannes Gruß im Herrn.
Schon vor dem Empfange unseres Schreibens wird, wie ich glaube, euere Gottesfurcht die hier verübten Ungerechtigkeiten gehört haben; denn die Größe jener Übel ließ wohl keinen Theil der Erde in Unkenntniß dieses Trauerspieles; auch hat die Kunde von dem Geschehenen überall große Trauer und Klagen hervorgerufen. Weil es aber nicht genügt, nur zu trauern, sondern es auch gilt, wieder gut zu machen und darnach zu trachten, wie dieser so furchtbare Sturm gegen die Kirche beigelegt werden könnte, hielten wir es für nothwendig, meine Herren, die ehrwürdigsten und frömmsten Bischöfe Demetrius,1 Pansophius,2 Pappus und Eugenius aufzufordern, daß sie ihre Kirchen verlassen, sich dieser Gefahr unterziehen, die lange Reise wagen und zu euerer Liebe eilen mögen, wo sie Alles deutlich S. 40 auseinandersetzen und möglichst schnelle Hilfe bereiten. Mit ihnen sandten wir auch die ehrwürdigsten und geliebten Diakonen Paulus und Cyriakus. Wir selbst aber werden gleichsam in der Form eines Briefes euere Liebe von dem vorgefallenen in Kürze unterrichten.
