Inhaltsangabe
*Hoffnung, Glaube und Liebe bilden die Grundlagen der christlichen Vollkommenheit. Zunächst erweist sich die Hoffnung als eine treibende Kraft im Leben jedes Menschen und auch jedes Christen (Kap. 1). Aber die Hoffnung wurzelt im Glauben. Ihre Bedeutung ist eine große. Doch immer steht sie, wie schon das Beispiel Abrahams ergibt, im Zusammenhang mit dem Glauben (Kap. 2). Ureigenster Besitz des Menschen ist der Glaube. Zahlreiche Beispiele aus dem Alten und Neuen Testament berichten von seiner Wirksamkeit (Kap. 3). Die Königin aller Tugenden ist die Liebe. Ohne sie verlieren Glaube und Hoffnung ihren Wert. Sie hat ihnen gegenüber Vorzüge, und ihre Wirksamkeit erstreckt sich auf alles (Kap. 4). Selbst die Welt des Tierreiches und der Elemente kennt ein Gesetz der Liebe. Nach dem Worte des Herrn ist sie das größte Gebot und steht auch über dem Gesetz (Kap. 5). Die Liebe überragt die Hoffnung und den Glauben und alle Tugenden, wie der Fall des Judas, die Häresien und auch Paulus erkennen lassen (Kap, 6). Daraus ergibt sich die Pflicht der Liebe Gottes und des Nächsten (Kap. 7). Doch ist diese Liebe nicht zu verwechseln mit der irdischen sinnlichen Liebe, deren Folgen sehr unheilvoll sind und die deshalb von den Weisen der Welt wie von der Heiligen Schrift abgelehnt wird (Kap. 8). Die wahre Liebe gehört Gott und stammt von Gott. Sie veranlaßte S. 67 ihn zur Schöpfung und Erlösung, wirkt sich im ganzen Leben aus und kann selbst Gott genannt werden.
