7.
Gut ist es, daß man sich einer größeren Einsamkeit befleiße, um dem Herrn (in der Seele) Raum zu geben und Seine Majestät (darin) schalten zu lassen wie in ihrem Eigentume. Außerdem tue man nichts, als daß man von Zeit zu Zeit mit einem Worte sanft nachhelfe, gleich einem, der auf eine erloschene Kerze hinbläst, um sie wieder zu entzünden; würde diese indes noch brennen, so diente das Blasen meines Erachtens nur dazu, sie auszulöschen. Dieses Anblasen muß, wie gesagt, ein sanftes sein, damit nicht durch Ordnen vieler Worte von seiten des Verstandes der Wille gestört werde.
