127.
1. Die Frauen sollen also diesen eitlen Tand samt dem schlimmen Betrüger (dem Teufel) von sich abtun und sollen an dieser für Hetären passenden Putzsucht keinen Teil haben und sollen nicht unter einer schönen Hülle Götzendienst treiben.
2. Ganz wundervoll sagt ja der selige Petrus: „Ebenso will ich, daß die Frauen (sich schmücken) nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbaren Gewändern, sondern wie es sich geziemt für Frauen, die sich zur Gottesfurcht bekennen, sollen sie sich mit guten Werken schmücken.“1
3. Denn er verlangt ja auch mit Recht, daß die Putzsucht fern von ihnen sei; denn wenn sie schön sind, so genügt die Natur; die Kunst soll nicht mit der Natur wetteifern, das heißt, die Täuschung soll nicht mit der Wahrheit streiten; wenn sie aber von Natur häßlich sind, so weisen sie durch das, was sie hinzufügen, auf das hin, was ihnen fehlt.
1 Tim. 2, 9 f.; von Clemens aus Versehen als Petruswort angeführt. ↩
