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S. 268 Wir haben von der Verschiedenheit der Samen gesprochen. Viele werden in eine Erde gesät und doch bringen sie verschiedene Früchte, die einander nicht ähnlich sind. Desgleichen haben wir auch gesagt, daß unter den Bäumen die einen größer, die andern kleiner sind, während doch eine Erde die Wurzeln aller in sich birgt. Ebenso ist auch die himmlische Gemeinde, die nur eine ist, unzählbar, ein jeder aber ist in besonderer Weise von der Geistesherrlichkeit geziert. Die Vögel bringen aus ihrem Körper das Federgewand hervor. Und doch besteht unter ihnen ein großer Unterschied. Denn die einen fliegen näher der Erde, die andern schweben in der Luft. Oder: Das Himmelsgewölbe ist nur eines. Dennoch hat es an sich vielerlei Sterne, glänzendere, größere und kleinere. Alle aber sind am Himmel befestigt. So sind auch die Heiligen in dem einen Himmel der Gottheit und in dem [einen] unsichtbaren Erdreich verschieden eingewurzelt. Ebenso sind auch die Gedanken, die ein und demselben Adam kommen, verschieden. Aber der [Heilige] Geist, der ins Herz kommt, schafft einen Gedanken und ein Herz. Denn die himmlischen und die irdischen [Gedanken] werden von einem Geiste regiert.
