Inhalt.
S. 367 Neunzehnte Homilie: Am Sonntag „Servatae” 1an die Landleute, und daß man das Schwören vermeide.
Chrysostomus erwähnt des vorausgegangenen Festes der heiligen Märtyrer, an dem der Bischof Flavian predigte, er selbst aber wegen Krankheit das Bett hüten mußte. An diesem Sonntage hatten sich die Landleute von nahe und ferne in der Kirche eingefunden. Der Prediger zeigt seine Freude daran, lobt sie und ihre Beschäftigung: der Feldbau sei von Gott selber schon im Paradiese eingeführt worden und noch jetzt eine Schule der Tugend und Weisheit. Diese schlichten Landleute seien in Bezug auf Einsicht und Tugend den heidnischen Philosophen unendlich voraus. — Gegen das Schwören. Die „fliegende Rolle” (Zach. 3, 1—4). Fortdauer der Strafe als Warnung für Andere. So- S. 368 doma. Die Art und Weise der Strafe richtet sich nach der Art und Weise der Sünde. — Jerusalem. Der eidbrüchige König Sedekias und die Könige von Babylon und Ägypten. Wie leicht es sei, das Schwören zu meiden, wie schwer aber oft, dem Teufel zu dienen. Die böse Gewohnheit des Schwörens muß aber ganz ausqerottet werden. — Ermahnung an die Zuhörer, den vielen anwesenden Fremden darin ein gutes Beispiel zu geben. —
Der griechische Titel lautet: τῇ κυριακῇ τῆς ἐπισωζομένης . L. Allatius erwähnt, daß bei den Kappadociern das Fest der Himmelfahrt Christi „ἐπισωζομένη” hieß. Montfaucon glaubt — nach Tillemont —. daß es hier die Dominica Passionis sei. Siehe dessen Praefatio in 21. Homil. ad pop. Antioch. p. XV. ↩
