Inhalt.
Elfte Homilie: Er dankt Gott für die Befreiung von den Übeln, die man als Folgen des Aufruhrs besorgte, und ruft ihnen das, was damals geschehen, wieder ins Gedächtniß zurück. Er redet auch gegen Diejenigen, die unsern Körper verlästern, und überhaupt über die Erschaffung des Menschen, und zuletzt über die Enthaltung vom Schwören.
Eine Nachricht aus Konstantinopel meldete, daß der Kaiser den zu Antiochia gegen seine Person begangenen Frevel verzeihe. Chrysostomus dankt Gott dafür und ermahnt die Gläubigen, Dasselbe zu thun. Er habe in den ersten Tagen der Trauer geschwiegen, weil sich Viele geflüchtet und die Zurückgebliebenen in der ersten Bestürzung für einen Trost nicht empfänglich gewesen: die Freunde des Job hätten es auch so gemacht, und den Juden in Ägypten, ja selbst den Jüngern Jesu sei Dasselbe begegnet, — Kurze Wiederholung der vorausgegangenen Homilie. Beantwortung der Frage, warum der Mensch hinfällig und sterblich sei. Beweis, daß Gott auch dadurch für uns väterlich sorgte, indem er so die Grundlage der Abgötterei gleich im Beginne zerstörte. S. 223 Ähnlich verhalte es sich mit der Seele; aus Beidem erhelle die göttliche Weisheit. Bei aller Hinfälligkeit des menschlichen Leibes zeige sich diese Weisheit ganz besonders am Auge, an den Brauen, am Gehirn, am Herzen, ja sogar an den Nägeln. — Widerlegung des Einwurfs, warum der Mensch, der König der Thiere, von vielen derselben in manchen Stücken übertroffen werde. — Am Schlüsse die gewöhnliche Ermahnung, sich des Schwörens zu enthalten.
