Inhalt.
S. 141 Sechste Homilie: Daß die Furcht vor der Obrigkeit heilsam sei. Erzählung dessen, was den Abgeordneten, welche dem Kaiser über den Aufruhr Bericht erstatten wollten, auf dem Wege zustieß. Daß Derjenige, der Unrecht leidet und Gott, der dieses zuläßt, dafür dankt, Demjenigen gleich sei, welcher Solches um Gottes willen erduldet. Von den drei Jünglingen im Feuerofen zu Babylon, und daß man sich vom Schwören enthalten solle.
Der Staat schreckt, die Kirche tröstet und lehrt, daß die Furcht vor der Obrigkeit heilsam sei. Mittheilung einiger tröstlicher Umstände in Bezug auf den Aufruhr, und die aus denselben fließende Hoffnung, daß der Kaiser vergeben werde, besonders auch im Hinblick auf das nahe Osterfest. Todesfurcht aus Wollust. Überwindung beider durch strenge Zucht. Dahin zielt alle Mühe und Arbeit des Lebens. Dieses Leben soll eine Vorbereitung auf das künftige sein. Je mehr Leiden hier, desto mehr Freuden dort. Wer in Gerechtigkeit lebt, dem schadet nicht Noth noch Tod. Die drei Jünglinge im Feuerofen. Anfechtungen sind eine Arznei S. 142 gegen die Sünden. Schließliche Widerlegung einiger Einwürfe gegen das Verbot zu schwören und neue Aufforderung, ihm nachzukommen. —
