XXVII. Kapitel: Von vierzig Landleuten, die vom Fleische geopferter Tiere nicht essen wollten und deshalb von den Langobarden getötet wurden
Vor ungefähr fünfzehn Jahren wurden nämlich von den Langobarden, nach dem Zeugnis solcher, die dabei zugegen sein konnten, vierzig Bauern gefangen genommen und genötigt, Opferfleisch zu essen. Da sie sich sehr dagegen sträubten und die sakrilegische Speise nicht berühren wollten, drohten die Langobarden, die sie gefangen genommen hatten, ihnen mit dem Tode, wenn sie das Opferfleisch nicht essen würden. Sie aber liebten das ewige Leben mehr als das gegenwärtige und vergängliche, blieben treu und erlitten alle standhaft den Tod. Sind diese nicht Märtyrer der Wahrheit gewesen, sie, die den Tod durch das Schwert gewählt haben, um ihren Schöpfer nicht durch den Genuß verbotener Speisen zu beleidigen?