11. Er bekräftigt nun dieselbe Lehre durch Zeugnisse des Evangeliums.
Aber vielleicht ist es dir zuwider, daß ich so lange und am meisten mit den Stellen des einzigen Apostels Paulus rede. Nun, mir ist Derjenige, den Gott erwählte, passend genug, und ich schäme mich nicht, Jenen zum Zeugen meines Glaubens zu haben, welcher nach Gottes Willen Lehrer der ganzen Welt sein sollte. Damit ich aber in diesem Punkte bei deinem Willen bleibe, da du ja sonst vielleicht glauben würdest, ich hätte keine Andern, von deren Zeugniß ich Gebrauch machen könnte: so höre, wie im Evangelium Martha das vollkommene Geheimniß des menschlichen Heiles und der ewigen Seligkeit verkündet. Was sagt sie nun?1 „Allerdings, o Herr, glaube ich, daß du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, der du in diese Welt gekommen bist.“ So lerne von einem Weibe den wahren Glauben, lerne das Bekenntniß der ewigen S. 487 Hoffnung! Du hast ja hiebei einen großen Trost, denn du darfst dich nicht schämen, von Jener das Geheimniß des Heiles kennen zu lernen, von welcher Gott sich nicht weigerte ein Zeugniß anzunehmen.
Joh. 11, 27. ↩
