[Vorwort]
Leipelt 1 schreibt von diesem an einen uns sonst unbekannten Mönch in Haemona gerichteten Brief, er dringe mit einer gewissen vertraulichen, aber dreisten Unbescheidenheit in den Empfänger, sein Stillschweigen zu brechen und auf seine Briefe zu antworten. Die Einführung in den vorigen Brief zeigt, daß der Beweggrund des Drängens ein anderer ist. Hieronymus will sich vergewissern, daß seine Ehre wiederhergestellt ist, mußte er doch aus der Nichtbeantwortung von etwa zehn vorangehenden Briefen schließen, daß auch Antonius den gegen ihn ausgestreuten Verleumdungen ein williges Ohr geliehen hatte. Der Brief dürfte durch den gleichen Boten wie sein Vorgänger besorgt worden sein. Er wäre deshalb in die Jahre 375/76 zu verlegen. S. 33
Leipelt, Ausgewählte Schriften des hl. Hieronymus I. Kemten 1872, 74. ↩
