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1. Diesen Frauen weissagt der Geist durch Zephania; „Und ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Zornes des Herrn.“1 Den Frauen aber, die sich von Christus erziehen lassen, geziemt es, sich nicht mit Gold zu schmücken, sondern mit dem Logos, durch den allein das (wahre) Gold offenbar wird.
2. Glücklich zu preisen wären freilich die alten Hebräer gewesen, wenn sie den Schmuck, den sie ihren Weibern abgenommen hatten, weggeworfen oder nur eingeschmolzen hätten; nun aber, da sie einen goldenen Stier daraus gossen und mit ihm Götzendienst trieben,2 hatten sie zwar selbst von ihrer Kunst und S. a131 ihrem ganzen Unternehmen keinen Vorteil; aber unseren Frauen haben sie durch ihr Vorbild die eindringlichste Lehre gegeben, auf Schmucksachen zu verzichten.
3. Die Begierde, die sich in unsittlicher Weise ans Gold hängt wird zu einem Trugbild, wenn sie im Feuer geprüft wird; für dieses allein ist aber das üppige Wesen bestimmt, da es ein Trugbild, nicht Wahrheit ist. Infolgedessen sagt der Logos durch den Propheten das Tadelwort über die Hebräer: „Goldenes und silbernes“, offenbar Schmuckwerk, „machten sie für Baal“.
4. Und mit unverhüllter Drohung sagt er: „Und ich werde an ihr das Strafgericht für die Festtage der Baalgötzen vollziehen, an denen sie ihnen opferte und sich ihre Ohrringe und ihre Halsketten anlegte;“ und den Anlaß zu dem Schmuck fügt er hinzu, indem er sagt: „Und sie lief ihren Liebhabern nach, mich aber vergaß sie, spricht der Herr.“3
