3.
Alle diese selbsteigenen Kräfte des unendlich Ewigen sind also heilsam für die Geschöpfe gemäß der Güte seiner Schöpfung; denn er ist belebend durch seine Fürsorge, er, der unermeßlich und unerforschbar ist. Ihn vermag das Verständniß der Geister nicht zu erfassen, weder den Vater, noch den Sohn, noch den heiligen Geist, sondern aus ihren Werken und Wohlthaten wird von den Unkörperlichen und den Körperlichen1 verstanden und erkannt die Eine Gottheit, die allmächtige Herrlichkeit. Denn gleichwie der Strahl und das Licht und die Wärme der Sonne allein zugesprochen werden und nicht anderen, und wie die Quelle und das Wasser und der Bach nur von Einem in der Natur gelten, ebenso wird auch der Sinn und die Vernunft und der Geist im Menschen verstanden, ebenso ist es auch hier von der Einen Natur und Gottheit des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes zu verstehen. Denn die Sonne ist nicht ohne Licht und Wärme, S. 18 und die Quelle ist nicht ohne Wasser und Ausfluß, und der Verstand ist nicht ohne Vernunft und Geist. Ebenso war auch der Vater nicht ohne den Sohn und den heiligen Geist.
Bei Gregorius gewöhnliche Bezeichnung für Engel und Menschen. ↩
