5.
Hernach wurden sie zur Hinrichtung hergerichtet und zum Tode bereitet, weil das Urteil des Schwertes über alle gleichmäßig ergangen war. Die Henker mit den Kommissären1 des Königs führten sie in Ketten aus der Stadt zum Tode, während sie mit einer einmütigen und frohen Stimme psallierten2: „Richte, o Gott, unser Gericht, und fordere unsere Rache von dem erbarmungslosen Volke und erlöse uns von den Blutvergießern und Betrügern„ und so fort. Und als sie an den Richtplatz kamen, sprachen sie: „Gepriesen sei Gott, der uns diese Krone gab, auf die wir schauten, und der uns dieses Erbe, das wir begehrten, nicht vorenthielt. Gepriesen sei sein Christus, der uns nicht in dieser Welt ließ, sondern uns rief und vor sich stellte in der Versöhnung3 unseres Blutes.“ Und nicht erstarb S. 96 das Lob in ihrem Munde, bis der letzte von allen getötet war.
