3.
Da sprach der mit Gottes Kraft bekleidete Priester Hâschû: „Wir haben kein Gestell Gottes, noch einen heiligen Altar umgestürzt." Der König sprach: „Ich habe nicht dich gefragt, sondern den, der größer ist als du; er schuldet mir Antwort." Der selige Hâschû sprach: „Unsere Lehre befiehlt, daß weder Großer noch Kleiner sich des Wortes Gottes schäme, wenn er vor dem König befragt wird. Ferner hat unser Lebendigmacher gesagt1: ,Ich werde euch geben einen Mund und Weisheit, der eure Verfolger nicht widerstehen können.‘ Deshalb ist unser Wort wahr, ob es von einem Großen oder Kleinen gesprochen wird." Der König sprach: „Was ist deine Lehre, o Frecher, daß du statt deines Meisters sprichst und für dein Volk Eifer anziehst?" Der Herrliche sprach: „Ich bin Messianer2, der Diener des lebendigen Gottes, dem niemand vorwerfen und sagen darf: Was tust du?" Der König sprach: „So ist es also wahr, daß du ein Feuergestell umgestürzt, das Feuer ausgelöscht und unseren Befehl übertreten hast." Der selige Hâschû sprach: „Das Ge- S. 141 stell habe ich umgestürzt und das Feuer ausgelöscht. Denn es ist nicht Gottes Haus; noch ist das Feuer Gottes Tochter, sondern Magd und Dienerin für Könige und Niedrige, für Reiche, Arme und Bettler. Aus dürrem Holze wird es geboren; zum Gebrauche gibt es Gott wie die übrigen Geschöpfe im Himmel und auf Erden, die zu unserem Gebrauche geschaffen sind. Wir sollen von den Gott geschaffenen Geschöpfen geehrt werden, und dafür soll ihr Schöpfer von uns angebetet und geehrt werden."
