6.
Jene Selige, die sie begraben, feierte ihr Gedächtnis alljährlich in ihrer Wohnung, solange sie lebte, in Anwesenheit der Priester der Kirche. Nach ihremTode blieb ihre Wohnung dem Sohn ihres Bruders, undauch dieser feierte sorgsam ihr Gedächtnis nach dem Brauche jener Seligen. Als auch er starb, hinterließ er zwei Söhne, die einige Zeit nach seinem Tode wegen der Gebeine der Heiligen zu streiten begannen, da einer von ihnen, weil ihm die Hälfte des Hauses der Seligen zukam, sie mit seinem Bruder teilen wollte. Das erfuhr der guten Gedächtnisses würdige Bischof Saumai von Karkâ1 und überredete beide, so daß er sie von ihnen S. 82 erhielt und der Kirchengemeinde von Karkâ übergab, damit sie seien zum guten Gedächtnis und kostbaren Schatz in der Kirche Christi. Das tat der heilige Bischof Saumai im achten Jahre des Königs Bahrâm bar Jezdegerd, 89 Jahre nach ihrer Krönung.
Unterschreibt 420 die Akten der Synode des Patriarchen Jahballaha. Die Exposition fand also 428/9 statt. S. auch Mart. Jakob des Sekretärs Nr. 16. ↩
