I.
Wir glauben, es sey auf den Befehl Gottes durch dein frommes Gebot die Anordnung getroffen worden, daß wir Bischöfe der Bewohner des Abendlandes aus den verschiedenen Provinzen nach Rimini kommen sollten, damit der Glaube allen katholischen Kirchen klar, und die Ketzer erkannt werden möchten. Denn da wir alle, die wir rechtgläubig sind, die Sache miteinander verhandelten, faßten wir den Beschluß, an den schon von Alters her bestehenden Glauben, den wir durch die Propheten, Evangelien und Apostel, durch Gott selbst und unsern Herrn Jesus Christus, den Heiland deines Reiches und den Verleiher deines Heiles, erhalten und allzeit bewahrt haben, uns fest zu halten. Denn wir hielten es nicht für erlaubt, etwas an den Lehren der Heiligen zu ändern, und denjenigen, welche in dem Concilium zu Nicaa zugleich mit Konstantinus, dem Vater deiner Frömmigkeit, glorreichen Andenkens gesessen sind. Die Verhandlung dieses Conciliums ist bekannt gemacht, den Gemüthern der Völker eingepflanzt, und wie man sieht, damals gegen die arianische Ketzerei gerichtet worden, so daß seit dieser Zeit die Ketzereien besiegt sind; und so bald man etwas davon wegnimmt, ist den Giften der Ketzer der Zugang geöffnet.
