4.
[Forts. v. S. 90 ] Auch die Witwe, welche die Drachme verlor, zündete zuerst ein Licht an, dann brachte sie das Haus in Ordnung. Wie so das Haus geordnet und das Licht angezündet war, da fand sich die mit Staub, Schmutz und Erde bedeckte Drachme1. Nun kann auch die Seele von sich aus ihre Gedanken nicht finden und ausscheiden. Erst dann, wenn das göttliche Licht angezündet ist und hineinleuchtet ins verfinsterte Haus, schaut sie ihre Gedanken und sieht, wie sie in Schmutz und Kot vergraben sind. Es geht die Sonne auf. Nun schaut die Seele ihr Verderben, sie fängt an, die mit Staub und Schmutz vermischten Gedanken wieder zurückzurufen. Denn durch Übertretung des Gebotes hat die Seele ihr Bild verloren.
Luk. 15, 8 f. ↩
