4.
Noch haben wir nicht die Heilswonne Christi empfangen. Denn noch wurzelt in uns „der Todesstachel“1. Noch haben wir nicht „den neuen Menschen angezogen, der nach Gott geschaffen ist in Heiligkeit. Denn noch haben wir nicht den alten Menschen ausgezogen, der verdorben wird nach den trügerischen Begierden“2. Noch „tragen wir nicht das Bild des Himmlischen“3, noch sind wir nicht „gleichgestaltet“ seiner Herrlichkeit4. Noch „beten wir Gott nicht im Geiste und in der Wahrheit an“5. Denn noch „herrscht die Sünde in S. 206 unserem sterblichen Leibe“6. Noch haben wir nicht „die Herrlichkeit“ des Unvergänglichen „geschaut“7. Denn noch stehen wir unter der Einwirkung der finsteren Nacht. Noch haben wir nicht „angelegt die Waffen des Lichtes“8. Denn noch haben wir nicht abgelegt die Waffen und Pfeile und „Werke der Finsternis“9. Noch „sind wir nicht umgestaltet durch die Erneuerung der Gesinnung“10. Denn noch „sind wir dieser Welt gleichförmig“11 „mit einem auf das Eitle gerichteten Sinn“12. Noch „sind wir nicht mit Christus verherrlicht, weil wir noch nicht mit ihm gelitten haben“13. Noch „tragen wir nicht seine Malzeichen an unserem Leib“14, obwohl wir „im Geheimnisse des Kreuzes Christi leben“15. Denn noch leben wir in den fleischlichen Leidenschaften und den Begierden. Noch sind wir nicht „Erben Gottes und Miterben mit Christus“16. Denn noch ist in uns „der Knechtsgeist und nicht [der Geist] der Gotteskindschaft“17. Noch sind wir kein „Gottestempel und keine Wohnung des Heiligen Geistes“18. Denn noch sind wir ein Götzentempel und eine Heimstätte böser Geister, weil wir den Leidenschaften ergeben sind.
Ebd. [1 Kor.] 15, 56. ↩
Eph. 4, 24. 22. ↩
1 Kor. 15, 49. ↩
Vgl. Röm. 8, 29. ↩
Joh. 4, 24. ↩
Röm. 6, 12. ↩
Vgl. Joh. 1, 14. ↩
Röm. 13, 12. ↩
Ebd. [Röm. 13, 12]. ↩
Ebd. [Röm.] 12, 2. ↩
Ebd. [Röm. 12, 2]. ↩
Eph. 4, 17. ↩
Röm. 8, 17. ↩
Gal. 6, 17. ↩
Eph. 3, 4. ↩
Röm. 8, 17. ↩
Ebd. [Röm.] 8, 15. ↩
Vgl. 1 Kor. 3, 16. ↩
