14.
Erweisen wir ihm aber keine Aufmerksamkeit und wenden wir uns, nachdem wir ihn empfangen, gleich wieder von ihm ab und anderen, niedrigen Dingen zu, was soll er dann tun? Soll er uns etwa mit Gewalt nötigen, ihn anzuschauen, wenn er sich uns zu erkennen geben will? Nein, gewiß nicht. Denn wie übel behandelten ihn die Menschen, als er sich allen offen zeigte und ihnen klar sagte, wer er sei! Nur sehr wenige waren es, die an ihn glaubten. Darum erzeigt er uns allen Barmherzigkeit genug, wenn er uns zur Erkenntnis bringen will, daß er im Allerheiligsten Sakramente gegenwärtig sei. Aber unverhüllt sich zeigen, seine Herrlichkeiten offenbaren und von seinen Schätzen mitteilen will er nur jenen, von denen er weiß, daß sie ein großes Verlangen nach ihm haben; diese sind seine wahren Freunde. Wer nicht dazu gehört, wer nicht als wahrer Freund, ihn zu empfangen, sich ihm naht und nicht alles tut, was an ihm liegt, der verlange von ihm ja nicht, daß er sich ihm offenbare! Kaum kann so ein Mensch die Zeit erwarten, bis er das Gebot der Kirche erfüllt hat, um wieder fortzugehen aus dem Hause des Herrn, den er nun wieder von sich zu stoßen sucht. Ein solcher scheint sich möglichst zu beeilen, dem Herrn durch weltliche Händel und Geschäfte Hindernisse in den Weg zu legen, daß er von seinem Hause nicht Besitz nehmen kann.
Fünfunddreißigstes Hauptstück
Schluß der Unterweisung über die heilige Kommunion. Anrede an den ewigen Vater.
