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Es veranlaßt mich zum angekündigten Gegenstande das Gleichniß in den göttlichen Evangelien, die S. 463 geheimnißvolle Andeutung mit dem Lichte,1 und löst meine Zunge, die bisher gebunden und verstummt war, und ebnet die Wege der Gedanken zu breiten Pfaden, und setzt den vielgestaltigen Wagen der Rede in Bereitschaft, auf der Heeresstraße dahin zu fliegen, indem es diesen durchdringenden Ruf erhebt: „Man zündet kein Licht an und setzt es unter den Schäffel, sondern auf den Leuchter, und es leuchtet Allen, die im Hause sind.“2 Und was dieß für einen tieferen Sinn habe, fügt es in den Worten hinzu: „So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie euere guten Werke sehen.“3 Es ist also kein Grund vorhanden, da schüchtern zu sein und zu zagen, wo der Herr selbst uns Muth einflößt, der uns in dem Leben unseres göttlichen Vaters, von dem wir gegenwärtig handeln, eine leuchtende Fackel, welche die Sonnenfackel an Glanz übertrifft, angezündet hat und will, daß es nicht unter dem Schäffel des Stillschweigens verborgen werde, sondern hoch oben auf dem Gipfel der Kirche stehe, um Allen zu leuchten, die im Hause der Welt sich herumtreiben, und daß Die, welche es sehen, wegen desselben den Vater preisen, der im Himmel ist.
