5.
Da trat der verwegene Sohn des Verderbens hinzu; der Höllenanteil erhob seinen Arm mit dem Schwerte; er schlug alle fünf, tötete sie und nahm ihr Haupt als tüchtiger Meister. Nicht ermüdete der Bösewicht, da doch sein Arm im Morden nicht geübt war. Nicht wurde das Schwert des Verbrechers stumpf, da es doch nicht einem tüchtigen Kämpfer gehörte. Es war geschärft und hielt aus und sah, daß so (günstige) Zeit sich fand. Nicht zitterte die Rechte des Gewalttätigen bei Hieb und Schlag. Vielleicht stärkte er sie durch die Liebe zu seinem Geld und kräftigte sie durch die Begierde nach seinem Gold. Nicht fürchtete der Verwegene, da er doch an das Halten des Schwertes nicht gewöhnt war. Nicht zitterte der Betrüger, da er doch Menschenblut nicht kosten gelernt hatte. Nicht schämte sich der ganz Schamlose vor dem Volke, das in jener Stunde auf ihn wie auf einen Verfluchten und Entmenschten sah. Sondern der zuerst den Mord auf Erden durch Kain gezeigt hatte, übte und gewöhnte ihn daran. „Ihr1 seid Söhne dessen, der von Anfang an der Menschenmörder ist."
Joh.8,44. ↩
