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Contra Celsum
12.
Δόξαι δ' ἄν τις ἑξῆς τούτοις πιθανόν τι καθ' ἡμῶν λέγειν ἐν τῷ· Εἰ μὲν δὴ μηδένα ἄλλον ἐθεράπευον οὗτοι πλὴν ἕνα θεόν, ἦν ἄν τις αὐτοῖς ἴσως πρὸς τοὺς ἄλλους ἀτενὴς λόγος· νυνὶ δὲ τὸν ἔναγχος φανέντα τοῦτον ὑπερθρησκεύουσι καὶ ὅμως οὐδὲν πλημμελλεῖν νομίζουσι περὶ τὸν θεόν, εἰ καὶ ὑπηρέτης αὐτοῦ θεραπευθήσεται. Λεκτέον δὲ καὶ πρὸς τοῦτο ὅτι, εἴπερ νενοήκει ὁ Κέλσος τὸ «Ἐγὼ καὶ ὁ πατὴρ ἕν ἐσμεν» καὶ τὸ ἐν εὐχῇ εἰρημένον ὑπὸ τοῦ υἱοῦ τοῦ θεοῦ ἐν τῷ «Ὡς ἐγὼ καὶ σὺ ἕν ἐσμεν», οὐκ ἂν ᾤετο ἡμᾶς καὶ ἄλλον θεραπεύειν παρὰ τὸν ἐπὶ πᾶσι θεόν. «Ὁ γὰρ πατήρ», φησίν, «ἐν ἐμοί, κἀγὼ ἐν τῷ πατρί».
Εἰ δέ τις ἐκ τούτων περισπασθήσεται, μή πῃ αὐτομολῶμεν πρὸς τοὺς ἀναιροῦντας δύο εἶναι ὑποστάσεις, πατέρα καὶ υἱόν, ἐπιστησάτω τῷ «Ἦν δὲ πάντων τῶν πιστευσάντων ἡ καρδία καὶ ἡ ψυχὴ μία», ἵνα θεωρήσῃ τὸ «Ἐγὼ καὶ ὁ πατὴρ ἕν ἐσμεν». Ἕνα οὖν θεόν, ὡς ἀποδεδώκαμεν, τὸν πατέρα καὶ τὸν υἱὸν θεραπεύομεν, καὶ μένει ἡμῖν ὁ πρὸς τοὺς ἄλλους ἀτενὴς λόγος, καὶ οὐ τὸν ἔναγχός γε φανέντα ὡς πρότερον οὐκ ὄντα ὑπερθρησκεύομεν. Αὐτῷ γὰρ πειθόμεθα τῷ εἰπόντι· «Πρὶν Ἀβραὰμ γενέσθαι ἐγώ εἰμι» καὶ λέγοντι· «Ἐγώ εἰμι ἡ ἀλήθεια»· καὶ οὐχ οὕτως τις ἡμῶν ἐστιν ἀνδράποδον, ὡς οἴεσθαι ὅτι ἡ τῆς ἀληθείας οὐσία πρὸ τῶν χρόνων τῆς τοῦ Χριστοῦ ἐπιφανείας οὐκ ἦν. Θρησκεύομεν οὖν τὸν πατέρα τῆς ἀληθείας καὶ τὸν υἱὸν τὴν ἀλήθειαν, ὄντα δύο τῇ ὑποστάσει πράγματα, ἓν δὲ τῇ ὁμονοίᾳ καὶ τῇ συμφωνίᾳ καὶ τῇ ταυτότητι τοῦ βουλήματος· ὡς τὸν ἑωρακότα τὸν υἱὸν ὄντα «ἀπαύγασμα τῆς δόξης» καὶ χαρακτῆρα «τῆς ὑποστάσεως» τοῦ θεοῦ ἑωρακέναι ἐν αὐτῷ ὄντι εἰκόνι τοῦ θεοῦ τὸν θεόν.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
12.
Man könnte nun meinen, daß Celsus darauf etwas Glaubwürdiges gegen uns vorbrächte in diesen Worten: „Wenn sie nun keinem andern dienen würden außer dem einen Gott, so hätten sie vielleicht den andern gegenüber eine unangreifbare Lehre; nun aber verehren sie diesen, der erst vor kurzem erschienen ist, ganz übermäßig und glauben trotzdem, sich gar nicht an Gott zu vergehen, wenn auch sein Diener verehrt werden würde.“ Auch hierauf isst zu sagen: Hätte Celsus wirklich die Worte verstanden: „Ich und der Vater sind eins“ und ebenso die im Gebete von dem Sohne Gottes gesprochenen Worte: „Wie wir, ich und du, eins sind“, so würde er nicht wähnen, daß wir neben dem über allen waltenden Gott noch einen andern verehrten. „Denn der Vater“, sagt Jesus, „ist in mir, und ich bin in dem Vater.“
Wenn aber jemand infolge dieser Ausführungen in Unruhe versetzt werden sollte, wir könnten vielleicht zu den Leuten überlaufen, die die Existens von zwei Naturen, Vater und Sohn leugnen, der mag an das Wort denken: „Alle Gläubigen aber waren ein Herz und eine Seele“, um den Sinn des andern Wortes: „Ich und der Vater sind eins“ zu verstehen. Wir verehren also nur einen Gott, wie wir bereits erklärt haben, in dem Vater und dem Sohn, und es bleibt uns „die Lehre, die den anderen gegennüber unangreifbar ist“. „Wir verehren“ auch nicht „ganz übermmmmäßig den, der erst vor kurzem erschienen ist“, als ob er früher nicht gewesen wäre. Denn wir glauben seinem Worte, S. 744 wenn er sagt: „Ehe Abraham ward, bin ich“, und wenn er spricht: „Ich bin die Wahrheit.“ Niemand von uns ist so einfältig, daß er glauben sollte, das Wesen der Wahrheit wäre vor den Zeiten der Erscheinung Christi nicht vorhanden gewesen. Wir verehren also den Vater der Wahrheit und den Sohn, „die Wahrheit“; es sich dies zwei der Natur nach, eins aber durch die Übereinstimmung und den Einklang und die Gleichheit des Willens. Wer daher den Sohn gesehen hat, welcher „ein Abglanz der Herrlichkeit und Abdruck des Wesens Gottes ist,“ der hat in ihm, der „das Ebenbild Gottes ist“, auch Gott gesehen.