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Contra Celsum
52.
Καὶ γὰρ ἡμεῖς προηγουμένως μὲν διὰ τὰ πείσαντα ἡμᾶς πολλὰ καὶ μυρία κατὰ χριστιανισμὸν βιοῦν πάντας ἀνθρώπους ὅση δύναμις ὅλοις τοῖς Χριστιανῶν λόγοις οἰκειοῦν βουλόμεθα· ὅπου δὲ προκαταλαμβανομένους εὑρίσκομεν τῇ πρὸς Χριστιανοὺς διαβολῇ, ὡς μηδὲ παρέχειν τὰ ὦτα φαντασίᾳ τοῦ μηδὲ εὐσεβεῖς εἶναι Χριστιανοὺς τοῖς τὰ τοῦ θείου λόγου διδάσκειν ἐπαγγελλομένοις τινάς, ἐκεῖ κατὰ τὸ φιλάνθρωπον ὅση δύναμις ἱστάμεθα, ἵνα κἂν τὰ περὶ αἰωνίου κολάσεως ἐπὶ τοὺς ἀσεβοῦντας δόγματα κατασκευάσαντες παραδέξασθαι ποιήσωμεν τὸν λόγον καὶ τοὺς μὴ θέλοντας χριστιανίζειν. Οὕτω δὲ καὶ περὶ τῶν εὖ βιωσάντων <ὡς εὐδαιμονησόντων> πεῖσμα ἐμποιεῖν θέλομεν, ὁρῶντες ὅτι πολλὰ τῶν κατὰ τὸν ὑγιῆ βίον καὶ οἱ τῆς πίστεως ἀλλότριοι ὁμοίως ἡμῖν λέγουσιν· οὐδὲ γὰρ τὰς κοινὰς ἐννοίας περὶ καλῶν καὶ αἰσχρῶν καὶ δικαίων <καὶ ἀδίκων> εὕροι τις ἂν πάντως ἀπολωλεκότα.
Πάντες οὖν ἄνθρωποι, ὁρῶντες τὸν κόσμον καὶ τὴν ἐν αὐτῷ τεταγμένην οὐρανοῦ καὶ τῶν ἐν τῇ ἀπλανεῖ κίνησιν τῶν τε φερομένων ἐναντίως τῇ τοῦ κόσμου κινήσει λεγομένων πλανήτων τάξιν, ὁρῶντες δὲ καὶ τὴν τῶν ἀέρων καὶ <ὑδάτων> πρὸς τὸ χρήσιμον ζῴοις καὶ μάλιστα ἀνθρώποις κρᾶσιν καὶ τὴν ἀφθονίαν τῶν δι' ἀνθρώπους δεδημιουργημένων, εὐλαβείσθωσαν δυσάρεστόν τι ποιῆσαι τῷ δημιουργῷ τοῦ παντὸς καὶ τῶν ψυχῶν αὐτῶν καὶ τοῦ ἐν αὐταῖς νοῦ αὐτῶν, καὶ πεπείσθωσαν κολασθήσεσθαι μὲν ἐπὶ τοῖς ἁμαρτανομένοις ἀχθήσεσθαι δὲ ὑπὸ τοῦ κατ' ἀξίαν ἕκαστον οἰκονομοῦντος ἐπὶ τὰ ἀνάλογον τοῖς κατορθωθεῖσιν ἢ καθηκόντως ἀποδοθεῖσιν ἔργοις <γέρα>· καὶ πεπείσθωσαν πάντες ἄνθρωποι εὖ μὲν ἐπὶ τοῖς βελτίοσιν ἀπαλλάξοντες κακοὶ δὲ κακῶς πόνοις καὶ βασάνοις παραδοθησόμενοι ἐπὶ τοῖς ἀδικήμασι καὶ ταῖς ἀσελγείαις καὶ ἀκολασίαις ἔτι δὲ ἐπὶ τῇ ἀνανδρίᾳ καὶ δειλίᾳ καὶ ἐπὶ πάσῃ τῇ ἀφροσύνῃ.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
52.
Wir unserersseits wollen in erster Linie wegen der vielen, ja zahllosen Gründe, die uns veranlassen, nach dem christlichen Glauben zu leben, alle Menschen, soweit möglich, mit sämtlichen Lehren der Christen vertraut machen. Wo wir aber Leute finden, welche durch die gegen die Christen erhobenen Verleumdungen voreingenommen sind, so daß sie in dem Wahn, die Christen seien gottlose Leute, den Lehrern des göttlichen Wortes nicht einmal Gehör schenken, da nehmen wir nach unserer Menschenliebe, so weit möglich, Stellung dazu, damit wir wenigstens die Wahrheit des Satzes erhärten und auch die Menschen, welche nicht Christen werden wollen, zur Annahme dieser Lehre veranlassen können. Ebenso wollen wir die Menschen auch davon überzeugen, daß es denen [„wohlergehen werde“] S. 794 „die ein tungendhaftes Leben geführt haben“, da wir sehen, daß auch die Feinde unseres Glaubens viele von den Grundsätzen eines vernünftigen Leben in gleicher Weise wie wir vertreten. Denn man wird wohl kaum einen Menschen finden, der die allgemeinen Begriffe von gut und böse und von recht [und unrecht] vollkommen verloren hat.
Alle Menschen sind nun, welche die Welt und die in ihr festfesetzte Bewegung des Himmels und der Fixsterne, ferner auch die Ordnung der sogenannten Planeten betrachten, die eine der Bewegung der Welt entgegengesetzte Richtung einhalten, und alle, welche auch die Misschung von Luft und [Wasser], die allen lebenden Wesen, vorzüglich aber den Menschen, so heilsam ist, und die Fülle der Dinge bemerken, die der Menschen wegen geschaffen worden sind: alle diese sollen sich doch in acht nehmen, etwas zu tun, was dem Schöpfer der Welt und ihrer eigenen vernunftbegabten Seelen mißfallen müßte; sie sollen die Überzeugung gewinnen, daß sie einerseits für ihre Sünden Strafe erhalten werden, andererseits aber1 von dem, der jeden nach seinem Verdienste behandelt, zu den [Ehrungen] werden hingeführt werden, die ihren Guttaten oder ihren geziemenden Leistungen entsprechen. Alle Menschen2 sollen zu der Einsicht kommen,3 , daß es ihnen wegen ihrer tugendhaften Handlungen wohlergehen werde, die bösen aber, daß sie wegen ihrer Ungerechtigkeit und Lüsternheit und Ausschweifung, ferner auch wegen ihrer Unmännlichkeit und Feigheit und ihres ganzen Unverstandes schlimmen Qualen und Foltern im Jenseits preisgegeben sind.