Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
20.
Unsere Ansichten über die Auferstehung sind hier, soweit es möglich war, wenigstens teilweise dargelegt worden; wir haben nämlich anderswo eine Schrift über die Auferstehung verfaßt und dort den Gegenstand ausführlicher untersucht. Jetzt ist es unsere Aufgabe, S. 465 die Meinung des Celsus hierüber auf ihre Berechtigung zu prüfen. Unser Gegner hat nämlich weder unsere heiligen Schriften verstanden, noch kann er beurteilen, dass man von Leuten, die nichts weiter als ihren Glauben an die christliche Lehre zu verkündigen wissen, eine richtige Schätzung der Absicht jener heiligen Männer nicht erwarten darf. Wir wollen also zeigen, dass Männer, die wegen ihrer tüchtigen Kenntnis der Logik und ihrer dialektischen Untersuchungen berühmt sind, recht ungereimte Behauptungen aufgestellt haben. Und wenn es Lehren gibt, die man als armselig und altweibermäßig verlachen muß, so sind dies weit mehr jene als die unseren.
Die Stoiker behaupten, dass nach Ablauf einer gewissen Anzahl von Jahren eine Verbrennung des Weltalls, und darauf eine Neuordnung der Welt stattfinde, in der alles im Vergleich mit der früheren Ordnung unverändert sei. Alle aber von ihnen, die vor dieser Lehre eine gewisse Scheu hatten, äußerten die Ansicht, es würde eine geringe und ganz unbedeutende Veränderung in der folgenden Periode gegenüber den Verhältnissen in der früheren Periode eintreten. Die Stoiker sagen nun, es würde in der späteren Periode dieselben Dinge wiederkehren, und Sokrates würde wieder der Sohn des Sophroniskos und Athener, und Phänarete würde wieder, mit Sophroniskos ehelich verbunden, seine Mutter sein. Wenn sie nun auch das Wort „Auferstehung“ nicht gebrauchen, so lehren sie doch in der Tat, Sokrates würde aus dem Samen des Sophroniskos wieder erstehen und im Schoß der Phänarete gebildet werden, würde in Athen seine Erziehung erhalten und dort dem Studium der Philosophie obliegen; so würde die frühere Philosophie gewissermaßen wieder aufleben und in gleicher Weise unveränderlich wie die frühere blühen. Auch Anytos und Meletos würden wieder als Ankläger des Sokrates erstehen, und der Rat auf dem Areiopag würde den Sokrates wieder zum Tode S. 466 verurteilen. Ferner würde, und das ist noch lächerlicher, Sokrates genau dieselben Kleider anziehen wie in der früheren Periode, und in ebenderselben Armut und in ebenderselben Stadt Athen wie in der früheren Periode leben. Auch Phalaris würde wieder den Tyrannen spielen, und sein ehener Stier würde, wenn dieselben Menschen wie in der vorhergehenden Periode zum Tode verurteilt wären, infolge des Wehgeschreies der Eingeschlossenen wieder brüllen. Auch Alexander von Pherai würde wieder den Tyrannen spielen und mit derselben Grausamkeit wie früher dieselben Menschen wie früher zum Tode verurteilen. Doch wozu sollte ich auf die von der stoischen Schule hierüber ausgebildete Lehre noch näher eingehen, die von Celsus nicht verspottet, sondern vielleicht sogar in Ehren gehalten wird, da Zeno in seinen Augen ein tieferes Wissen besitzt als Jesus?
Edition
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Contra Celsum
20.
Ἀλλ' ἐπεὶ τὰ μὲν ἡμέτερα περὶ ἀναστάσεως, ὡς ἐνεχώρει, ἀπὸ τοῦ μέρους ἐπὶ τοῦ παρόντος λέλεκται – συντέτακται γὰρ ἡμῖν περὶ ἀναστάσεως ἐν ἄλλοις, ἐπὶ πλεῖον ἐξετάσασι τὰ κατὰ τὸν τόπον – , τὰ δὲ τοῦ Κέλσου νῦν χρὴ κατὰ τὸ εὔλογον διαλαβεῖν, μήτε νοήσαντος τὸ παρ' ἡμῖν γεγραμμένον μήτε κρῖναι δυναμένου ὅτι οὐ δεῖ τὸ βούλημα τῶν σοφῶν ἐκείνων ἀνδρῶν νομίζειν πρεσβεύεσθαι ὑπὸ τῶν πλεῖον πίστεως μηδὲν ἐπαγγελλομένων τῆς πρὸς τὸν Χριστιανῶν λόγον· φέρε παραστήσωμεν ὅτι ἀνδράσιν οὐκ εὐκαταφρονήτοις τῆς λογικῆς ἕνεκεν θεωρίας καὶ τῶν διαλεκτικῶν σκεμμάτων σφόδρα ἀπεμφαίνοντα λέλεκται. Καὶ εἰ χρὴ μυχθίζειν ὡς ταπεινοὺς καὶ γραώδεις λόγους, ἐκείνους μᾶλλον χρὴ ἢ τοὺς ἡμετέρους.
Φασὶ δὴ οἱ ἀπὸ τῆς Στοᾶς κατὰ περίοδον ἐκπύρωσιν τοῦ παντὸς γίνεσθαι καὶ ἑξῆς αὐτῇ διακόσμησιν, πάντ' ἀπαράλλακτα ἔχουσαν ὡς πρὸς τὴν προτέραν διακόσμησιν. Ὅσοι δ' αὐτῶν ᾐδέσθησαν τὸ δόγμα, ὀλίγην εἰρήκασι παραλλαγὴν καὶ σφόδρα βραχεῖαν γίνεσθαι κατὰ περίοδον τοῖς ἐπὶ τῆς πρὸ αὐτῆς περιόδου. Οὗτοι δὴ οἱ ἄνδρες φασὶ τῇ ἑξῆς περιόδῳ ταὐτὰ ἔσεσθαι, καὶ Σωκράτην μὲν πάλιν Σωφρονίσκου υἱὸν καὶ Ἀθηναῖον ἔσεσθαι, καὶ τὴν Φαιναρέτην γημαμένην Σωφρονίσκῳ πάλιν αὐτὸν γεννήσειν. Κἂν μὴ ὀνομάζωσιν οὖν τὸ τῆς ἀναστάσεως ὄνομα, τὸ πρᾶγμά γε δηλοῦσιν, ὅτι Σωκράτης ἀπὸ σπερμάτων ἀρξάμενος ἀναστήσεται τῶν Σωφρονίσκου καὶ ἐν τῇ ὑστέρᾳ Φαιναρέτης διαπλασθήσεται καὶ ἀνατραφεὶς Ἀθήνῃσι φιλοσοφήσει, οἱονεὶ καὶ τῆς πρότερον φιλοσοφίας ἀνισταμένης καὶ ὁμοίως ἀπαραλλάκτου τῇ προτέρᾳ ἐσομένης. Καὶ Ἄνυτος δὲ καὶ Μέλητος ἀναστήσονται πάλιν Σωκράτους κατήγοροι, καὶ ἡ ἐξ Ἀρείου πάγου βουλὴ καταδικάσεται τὸν Σωκράτην. Τὸ δὲ τούτων γελοιότερον, τὰ ἀπαράλλακτα ἱμάτια τοῖς ὡς πρὸς τὴν προτέραν περίοδον Σωκράτης ἐνδύσεται, ἐν ἀπαραλλάκτῳ πενίᾳ καὶ ἀπαραλλάκτῳ πόλει ταῖς Ἀθήναις τῇ πρὸς τὴν προτέραν περίοδον ἐσόμενος. Καὶ Φάλαρις μὲν τυραννήσει πάλιν, ὁ δὲ χάλκεος αὐτοῦ ταῦρος τῶν ἀπαραλλάκτων τῇ προτέρᾳ ἀνθρώπων περιόδῳ κατακριθέντων μυκήσεται ἀπὸ τῆς τῶν ἔνδον φωνῆς. Ἀλέξανδρός τε ὁ Φεραῖος πάλιν τυραννήσει, τὴν ἀπαράλλακτον ἔχων ὠμότητα τῇ προτέρᾳ καὶ τοὺς ἀπαραλλάκτους καταδικάζων ὡς καὶ τοὺς προτέρους. Καὶ τί με δεῖ καταλέγειν τὸ περὶ τῶν τοιούτων δόγμα τοῖς ἀπὸ τῆς Στοᾶς πεφιλοσοφημένον καὶ μὴ γελώμενον ὑπὸ Κέλσου ἀλλὰ τάχα καὶ σεμνυνόμενον, ἐπεὶ δοκεῖ αὐτῷ ὁ Ζήνων τοῦ Ἰησοῦ εἶναι σοφώτερος;