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Gegen Celsus (BKV)
29.
Wie mir scheint, hat Celsus einige der tieferen Lehren von der Verteilung der irdischen Dinge mißverstanden, Lehren, an die wohl auch die griechische Geschichte anknüpft, wenn sie berichtet, dass einige der vermeintlichen Götter miteinander um den Besitz von Attika gestritten haben, und wenn sie bei den Dichtern einige der sogenannten Götter zugeben läßt, dass manche Orte ihnen lieber seien als andere. Auch die nichtgriechische Geschichte, besonders aber die ägyptische, enthält solche Andeutungen über die Verteilung der sogenannten Nomen1 Ägyptens, indem sie sagt, dass dieselbe Athene, welcher Sais als Wohnort zugefallen sei, auch Attika bekommen habe. Die ägyptischen Gelehrte können unzählige solche Angaben machen, ob sie aber auch die Juden und deren Land in eine solche Verteilung miteinbegreifen, weiß ich nicht. Aber solcher ZeuGenisse, die sich außerhalb des göttlichen Wortes für den fraglichen Punkt finden, sind für jetzt genug angeführt.
Wir erwähnen jedoch, dass Moses, der nach unserer Überzeugung ein Prophet und ein treuer Diener Gottes gewesen ist, über die Teilung der irdischen Dinge im S. 476 Deuteronomium, in seinem Liede, solche Andeutungen gibt. Er sagt: „Als der Höchste die Völker zerteilte, als er die Söhne Adams zerstreute, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Engel Gottes; und des Herrn Teil wurde sein Volk Jakob, und Israel das Ausmaß seines Erbes“2 . Derselbe Moses gibt in seinem Buche, das den Titel „Genesis“ trägt, über die Teilung der Völker folgende geschichtliche Darstellung: „Und die ganze Erde hatte nur eine Sprache und nur eine Rede für alle. Und als sie vom Aufgange herzogen, fanden sie eine Ebene im Lande Sennaar und wohnten daselbst“3 . Und bald darauf fährt er fort: „Der Herr stieg herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, den die Söhne der Menschen gebaut hatten. Und der Herr sprach: Siehe, es ist ein Volk und eine Sprache aller; und dies haben sie begonnen zu tun, und nun wird ihnen der Erfolg nicht ausbleiben von allem, was sie sich vornehmen zu vollbringen. Wohlan, lasset uns herabsteigen und daselbst ihre Sprache verwirren, dass einer des andern Rede nicht versteht. Und der Herr zerstreute sie von da über die ganze Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen und den Turm. Deshalb hieß ihr Name “Verwirrung„4 , weil daselbst Gott der Herr die Sprachen der ganzen Erde verwirrte; und von da zerstreute sie Gott der Herr über die ganze Erde“.5 . Und in dem Buche, das die Weisheit Salomos heißt und von der Weisheit und von der Verwirrung der Sprachen handelt, bei welcher die Teilung der Länder auf der Erde erfolgte, wird solches über die Weisheit gesagt: „Sie erkannte auch, als sich die Völker ohne Unterschied der Bosheit hingaben, den Gerechten und bewahrt ihn untadelig vor Gott und erhielt ihm die Stärke bei dem Mitleiden über sein Kind“6
Wir könnten über diesen Gegenstand viele und tiefe Gedanken äußern, doch es paßt auf ihn das Wort:„Das Geheimnis eines Königs zu verbergen ist schön“7 . S. 477 Sonst würde vielleicht die Lehre von der Bindung der Seele an den Leib, die nicht eine Wanderung derselben von einem Leib in einen andern voraussetzt, den ersten besten Leuten zu Ohren kommen, und so würde „das Heilige den Hunden gegeben“, und „die Perlen würden den Schweinen vorgeworfen werden“8 . Ein solches Handeln wäre gottlos und würde Verrat an den geheimnisvollen Aussprüchen der göttlichen Weisheit in sich schließen, von der so schön geschrieben steht: „In eine Böses ersinnende Seele wird die Weisheit nicht eingehen, noch wird sie Wohnung nehmen in einem Leibe, der der Sünde verfallen ist“9 . Es genügt aber, das mit verborgenem Sinn in der Form einer Erzählung Gesagte nach Art der Geschichte darzustellen, damit die Befähigten den Sinn der Stelle für sich selbst mit herausarbeiten können.
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Contra Celsum
29.
Δοκεῖ δή μοι παρακηκοέναι τινῶν ὁ Κέλσος περὶ τῆς διανεμήσεως τῶν ἐπὶ γῆς μυστικωτέρων λόγων, ὧν ἐφάπτεται μέν πως καὶ ἡ ἑλληνικὴ ἱστορία, εἰσαγαγοῦσά τινας τῶν νομιζομένων θεῶν περὶ τῆς Ἀττικῆς πρὸς ἀλλήλους ἡμιλλῆσθαι, ποιοῦσα δὲ παρὰ τοῖς ποιηταῖς τινας τῶν λεγομένων θεῶν ὁμολογεῖν τινας τόπους οἰκειοτέρους αὐτοῖς. Καὶ ἡ βαρβαρικὴ δὲ ἱστορία καὶ μάλιστα ἡ Αἰγυπτίων τοιαῦτά τινα ἐμφαίνει περὶ τοῦ μερισμοῦ τῶν τῆς Αἰγύπτου καλουμένων νομῶν, λέγουσα ὅτι ἡ λαχοῦσα τὴν Σάϊν Ἀθηνᾶ ἡ αὐτὴ ἔχει καὶ τὴν Ἀττικήν. Αἰγυπτίων δὲ οἱ λόγιοι μυρία ὅσα τοιαῦτα φήσουσιν, οὐκ οἶδα δ' εἰ καὶ Ἰουδαίους συμπαραλαμβάνοντες καὶ τὴν χώραν αὐτῶν τῇ πρός τινα διανεμήσει. Ἀλλὰ περὶ μὲν τῶν ἔξω τοῦ θείου λόγου λεγομένων εἰς ταῦτα ἅλις ἐπὶ τοῦ παρόντος.
Φαμὲν δ' ὅτι ὁ καθ' ἡμᾶς προφήτης τοῦ θεοῦ καὶ γνήσιος θεράπων αὐτοῦ Μωϋσῆς ἐν τῇ τοῦ Δευτερονομίου ᾠδῇ ἐκτίθεται περὶ τοῦ μερισμοῦ τῶν ἐπὶ γῆς τοιαῦτα λέγων· «Ὅτε διεμέριζεν ὁ ὕψιστος ἔθνη, ὡς διέσπειρεν υἱοὺς Ἀδάμ, ἔστησεν ὅρια ἐθνῶν κατὰ ἀριθμὸν ἀγγέλων θεοῦ, καὶ ἐγενήθη μερὶς κυρίου λαὸς αὐτοῦ Ἰακώβ, σχοίνισμα κληρονομίας αὐτοῦ Ἰσραήλ.» Τὰ δὲ περὶ τῆς διανεμήσεως τῶν ἐθνῶν ὁ αὐτὸς Μωϋσῆς ἐν τῷ ἐπιγεγραμμένῳ βιβλίῳ Γένεσις ἐν ἱστορίας τρόπῳ φησὶν οὕτως· «Καὶ ἦν πᾶσα ἡ γῆ χεῖλος ἕν, καὶ φωνὴ μία πᾶσι. Καὶ ἐγένετο ἐν τῷ κινῆσαι αὐτοὺς ἀπ' ἀνατολῶν εὗρον πεδίον ἐν γῇ Σενναάρ, καὶ κατῴκησαν ἐκεῖ»· καὶ μετ' ὀλίγα· «Κατέβη, φησί, κύριος ἰδεῖν τὴν πόλιν καὶ τὸν πύργον, ὃν ᾠκοδόμησαν οἱ υἱοὶ τῶν ἀνθρώπων. Καὶ εἶπε κύριος· Ἰδοὺ γένος ἓν καὶ χεῖλος ἓν πάντων· καὶ τοῦτο ἤρξαντο ποιῆσαι, καὶ νῦν οὐκ ἐκλείψει ἀπ' αὐτῶν πάντα, ὅσα ἂν ἐπιθῶνται ποιεῖν· δεῦτε καὶ καταβάντες συγχέωμεν ἐκεῖ τὴν γλῶσσαν αὐτῶν, ἵνα μὴ ἀκούσωσιν ἕκαστος τὴν φωνὴν τοῦ πλησίον αὐτοῦ. Καὶ διέσπειρεν αὐτοὺς κύριος ἐκεῖθεν ἐπὶ πρόσωπον πάσης τῆς γῆς, καὶ ἐπαύσαντο οἰκοδομοῦντες τὴν πόλιν καὶ τὸν πύργον. Διὰ τοῦτο ἐκλήθη τὸ ὄνομα αὐτῆς Σύγχυσις, ὅτι ἐκεῖ συνέχεε κύριος ὁ θεὸς τὰ χείλη πάσης τῆς γῆς, κἀκεῖθεν διέσπειρεν αὐτοὺς κύριος ὁ θεὸς ἐπὶ πρόσωπον πάσης τῆς γῆς.» Καὶ ἐν τῇ ἐπιγεγραμμένῃ δὲ Σολομῶντος Σοφίᾳ περὶ τῆς σοφίας καὶ τῶν κατὰ τὴν σύγχυσιν τῶν διαλέκτων, ἐν ᾗ γεγένηται ὁ μερισμὸς τῶν ἐπὶ τῆς γῆς, τοιαῦτα περὶ τῆς σοφίας εἴρηται· «Αὕτη καὶ ἐν ὁμονοίᾳ πονηρίας ἐθνῶν συγχυθέντων ἔγνω τὸν δίκαιον, καὶ ἐφύλαξεν αὐτὸν ἄμεμπτον τῷ θεῷ καὶ ἐπὶ τέκνου σπλάγχνοις ἰσχυρὸν ἐφύλαξε.»
Πολὺς δ' ὁ λόγος καὶ μυστικὸς ὁ περὶ τούτων, ᾧ ἁρμόζει τό· «Μυστήριον βασιλέως κρύπτειν καλόν»· ἵνα μὴ εἰς τὰς τυχούσας ἀκοὰς ὁ περὶ ψυχῶν οὐκ ἐκ μετενσωματώσεως εἰς σῶμα ἐνδουμένων λόγος ῥιπτῆται, μηδὲ τὰ ἅγια διδῶται «τοῖς κυσί», μηδ' οἱ μαργαρῖται παραβάλλωνται χοίροις. Ἀσεβὲς γὰρ τὸ τοιοῦτο, προδοσίαν περιέχον τῶν ἀποῤῥήτων τῆς τοῦ θεοῦ σοφίας λογίων, περὶ ἧς καλῶς γέγραπται· «Εἰς κακότεχνον ψυχὴν οὐκ εἰσελεύσεται σοφία οὐδὲ κατοικήσει ἐν σώματι κατάχρεῳ ἁμαρτίας.» Ἀρκεῖ δὲ τὰ κεκρυμμένως ὡς ἐν ἱστορίας τρόπῳ εἰρημένα κατὰ τὸν τῆς ἱστορίας παραστῆσαι τρόπον, ἵν' οἱ δυνάμενοι ἑαυτοῖς ἐπεξεργάσωνται τὰ κατὰ τὸν τόπον.