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Gegen Celsus (BKV)
45.
Da es aber "nach der Meinung des Celsus "keinen Unterschied macht, ob man den Zeus Hypsistos1 nennt oder Zen oder Adonaios oder Sabaoth oder, wie die Ägyptier, Amun, oder, wie die Skythen, Papaios", so wollen wir auch diesen Punkt kurz besprechen und den Leser zugleich an das erinnern, was wir oben zu dieser Sache bemerkt haben, als uns die Äußerungen des Celsus hierzu veranlaßten. Jetzt behaupten wir nun, dass die Natur der Namen nicht, wie Aristoteles meint, von der Bestimmung derjenigen abhängt, die sie gegeben haben. Denn es haben ja auch die Sprachen, die es unter den Menschen gibt, ihren Ursprung nicht von Menschen. Das ist für jene klar, die in die Natur der Beschwörungsformeln einzudringen vermögen, die von den Urhebern der Sprachen so verfaßt wurden, wie es den verschiedenen Mundarten und der Aussprache der Namen in den verschiedenen Mundarten entsprach. Hierüber haben wir oben in Kürze gehandelt und gesagt, dass die Formeln, die ihrer Natur nach imstande sind, in der einen Mundart zu wirken, in eine andere Mundart übertragen keinen Erfolg mehr haben, wie sie in den eigenen Lauten Erfolg gehabt hatten. Eine solche Wahrnehmung läßt sich auch bei den Menschen machen. Wenn einer von seiner S. 499 Geburt an einen Namen trägt, welcher der griechischen Sprache entnommen ist, so könnte man ihn wohl nicht, wenn man seinen Namen in die Sprache der Ägyptier, oder Römer, oder eines anderen Volkes übertrüge, dazu veranlassen, zu leiden oder zu tun, was er leiden oder tun würde, wenn man ihn mit dem Namen riefe, der ihm anfänglich beigelegt worden ist. Und wenn wir den ursprünglichen lateinischen Namen jemandes in die griechische Sprache übertragen würden, so würden wir auch nicht mehr die Wirkung hervorbringen, die eine Beschwörung zu erzielen verspricht, wenn sie die erste Benennung, die der betreffenden Persönlichkeit gegeben worden ist, beibehält.
Wenn aber diese Bemerkungen wahr sind, wo es sich um menschliche Namen handelt, was haben wir dann von jenen Namen zu halten, die man aus irgendeiner Ursache der Gottheit beilegt? Zum Beispiel kann etwas von dem Namen Abraham in die griechische Sprache übertragen und in dieser kann mit der Anrede Isaak etwas bezeichnet und mit dem Namen Jakob etwasklargemacht werden. Wenn nun jemand bei einer Beschwörung oder bei einem Eidschwur die Anrede gebraucht: "Gott Abrahams, und Gott Isaaks und Gott Jakobs", so dürfte er wohl diesen oder jenen Erfolg erzielen, sei es wegen der natürlichen Beschaffenheit dieser Namen, sei es wegen der von ihnen ausgehenden Wirkung, da auch Dämonen von dem, der diese Worte ausspricht, besiegt und unterworfen werden. Würde man aber sagen: "Der Gott des auserwählten Vaters des Widerhalls und der Gott des Lachens und der Gott dessen, der mit der Ferse stößt"2 ; so wäre die Aussprache dieser Namen ebenso wirkungslos wie die Aussprache anderer Namen, denen keine Kraft innewohnt. Wir werden auch keine Wirkung hervorbringen, wenn wir den Namen Israel in das Griechische oder in eine andere Sprache übersetzen. Wenn wir ihn S. 500 aber lassen, wie er ist, und ihn mit jenen Ausdrücken verbinden, die in diesen Dingen bewandert sind, dann dürfte wohl die Aussprache des Wortes den Erfolg haben, den solche Beschwörungen in Aussicht stellen. Das gleiche werden wir auch von dem Worte Sabaoth sagen, das man bei Beschwörungen vielfach verwendet. Wenn wir diesen Namen übersetzen und sagen würden "Herr der Mächte" oder "Herr der Kriegsheere" oder "Allherrscher" - die Schriftsteller weichen nämlich in der Übersetzung dieses Namens voneinander ab -, so würden wir nach der Behauptung der Sachverständigen einen Erfolg erzielen. Das gleiche werden wir auch über Adonai sagen. Wenn nun weder "Sabaoth" noch "Adonai" eine Wirkung haben. Wenn sie durch Wörter der griechischen Sprache, die dasselbe zu bedeuten scheinen, übersetzt werden, um wieviel weniger wird dann irgendein Erfolg oder eine Wirkung bei denen eintreten, "nach deren Meinung es keinen Unterschied macht, ob man den Zeus Hypsistos3 nennt oder Zen oder Adonaios oder Sabaoth"!
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Contra Celsum
45.
[Ἀλλ' ἐπεὶ Κέλσος οἴεται μηδὲν διαφέρειν Δία Ὕψιστον καλεῖν ἢ Ζῆνα ἢ Ἀδωναῖον ἢ Σαβαὼθ ἤ, ὡς Αἰγύπτιοι, Ἀμοῦν ἤ, ὡς Σκύθαι, Παπαῖον, φέρε καὶ περὶ τούτων ὀλίγα διαλεχθῶμεν, ὑπομιμνήσκοντες ἅμα τὸν ἐντυγχάνοντα καὶ τῶν ἀνωτέρω εἰς τὸ τοιοῦτον πρόβλημα εἰρημένων, ὅτ' ἐκάλεσεν ἡμᾶς ἡ Κέλσου λέξις ἐπὶ τὰ τοιαῦτα. Καὶ νῦν οὖν φαμεν ὅτι ἡ τῶν ὀνομάτων φύσις οὐ θεμένων εἰσὶ νόμοι, ὡς Ἀριστοτέλης οἴεται. Οὐδὲ γὰρ ἀπὸ ἀνθρώπων τὴν ἀρχὴν ἔχουσιν αἱ ἐν ἀνθρώποις διάλεκτοι, ὡς δῆλον τοῖς ἐφιστάνειν δυναμένοις φύσει ἐπῳδῶν, οἰκειουμένων κατὰ τὰς διαφόρους διαλέκτους καὶ τοὺς διαφόρους φθόγγους τῶν ὀνομάτων τοῖς πατράσι τῶν διαλέκτων· περὶ ὧν ἐν τοῖς ἀνωτέρω ἐπ' ὀλίγον διειλήφαμεν, λέγοντες ὅτι καὶ μεταλαμβανόμενα εἰς ἄλλην διάλεκτον τὰ πεφυκότα δύνασθαι ἐν τῇ δεῖνα διαλέκτῳ οὐκέτι ἀνύει τι, ὡς ἤνυσεν ἐν ταῖς οἰκείαις φωναῖς. Ἤδη δὲ καὶ ἐπ' ἀνθρώπων τὸ τοιοῦτον εὑρίσκεται· τὸν γὰρ ἀπὸ γενέσεως ἑλλάδι διαλέκτῳ καλούμενον τὸν δεῖνα οὐκ ἂν μεταλαβόντες εἰς διάλεκτον Αἰγυπτίων ἢ Ῥωμαίων ἤ τινος ἄλλου ποιήσαιμεν παθεῖν ἢ δρᾶσαι, ἅπερ πάθοι ἢ δράσαι ἂν καλούμενος τῇ πρώτῃ θέσει τοῦ ὀνόματος αὐτοῦ. Ἀλλ' οὐδὲ τὸν ἐξ ἀρχῆς Ῥωμαίων κληθέντα φωνῇ εἰ μεταλάβοιμεν ἐπὶ τὴν ἑλλάδα διάλεκτον, ποιήσαιμεν ἄν, ὅπερ ποιεῖν ἐπαγγέλλεται ἡ ἐπῳδή, τηροῦσα τὸ κατονομασθὲν αὐτῷ πρῶτον ὄνομα.
Εἰ δὲ ταῦτα περὶ ἀνθρωπίνων ὀνομάτων λεγόμενά ἐστιν ἀληθῆ, τί χρὴ νομίζειν ἐπὶ τῶν δι' ἡνδήποτε αἰτίαν ἀναφερομένων ἐπὶ τὸ θεῖον ὀνομάτων; Μεταλαμβάνεται γάρ τι φέρ' εἰπεῖν εἰς ἑλλάδα φωνὴν ἀπὸ τοῦ Ἀβραὰμ ὀνόματος καὶ σημαίνεταί τι ἀπὸ τῆς Ἰσαὰκ προσηγορίας καὶ δηλοῦταί τι ἀπὸ τῆς Ἰακὼβ φωνῆς. Καὶ ἐὰν μὲν ὁ καλῶν ἢ ὁ ὁρκῶν ὀνομάζῃ θεὸν Ἀβραὰμ καὶ θεὸν Ἰσαὰκ καὶ θεὸν Ἰακώβ, τόδε τι ποιήσαι ἂν ἤτοι διὰ τὴν τούτων τῶν ὀνομάτων φύσιν ἢ καὶ δύναμιν αὐτῶν, καὶ δαιμόνων νικωμένων καὶ ὑποταττομένων τῷ λέγοντι ταῦτα· ἐὰν δὲ λέγῃ· ὁ θεὸς πατρὸς ἐκλεκτοῦ τῆς ἠχοῦς καὶ ὁ θεὸς τοῦ γέλωτος καὶ ὁ θεὸς τοῦ πτερνιστοῦ, οὕτως οὐδὲν ποιεῖ τὸ ὀνομαζόμενον ὡς οὐδ' ἄλλο τι τῶν μηδεμίαν δύναμιν ἐχόντων. Οὕτω δὲ κἂν μὲν μεταλάβωμεν τὸ Ἰσραὴλ ὄνομα εἰς ἑλλάδα ἢ ἄλλην διάλεκτον, οὐδὲν ποιήσομεν· ἐὰν δὲ τηρήσωμεν αὐτό, προσάπτοντες οἷς οἱ περὶ ταῦτα δεινοὶ συμπλέκειν αὐτὸ ᾠήθησαν, τότε γένοιτ' ἄν τι κατὰ τὴν ἐπαγγελίαν τῶν τοιωνδὶ ἐπικλήσεων ἐκ τῆς τοιασδὶ φωνῆς. Τὸ δ' ὅμοιον ἐροῦμεν καὶ περὶ τῆς Σαβαὼθ φωνῆς, πολλαχοῦ τῶν ἐπῳδῶν παραλαμβανομένης, ὅτι μεταλαμβάνοντες μὲν τὸ ὄνομα εἰς τὸ «κύριος τῶν δυνάμεων» ἢ «κύριος στρατιῶν» ἢ «παντοκράτωρ» – διαφόρως γὰρ αὐτὸ ἐξεδέξαντο οἱ ἑρμηνεύοντες αὐτό – , οὐδὲν ποιήσομεν· τηροῦντες δ' αὐτὸ ἐν τοῖς ἰδίοις φθόγγοις, ποιήσομέν τι, ὥς φασιν οἱ περὶ ταῦτα δεινοί. Τὸ δ' ὅμοιον ἐροῦμεν καὶ περὶ τοῦ Ἀδωναΐ. Εἴπερ οὖν οὔτε τὸ Σαβαὼθ οὔτε τὸ Ἀδωναΐ, μεταλαμβανόμενα εἰς ἃ δοκεῖ σημαίνειν ἐν ἑλλάδι φωνῇ, ἀνύει τι, πόσῳ πλέον οὐδὲν ἂν ποιήσαι οὐδὲ δυνηθείη παρὰ τοῖς μηδὲν διαφέρειν οἰομένοις Δία Ὕψιστον καλεῖν ἢ Ζῆνα ἢ Ἀδωναῖον ἢ Σαβαώθ;