11.
Von den sonstigen, bisher irgendwo genannten Handschriften ist es theils gewiss, theils wahrscheinlich, dass sie zu dem Kreise BrBVt gehören.
Eine andere Handschrifft zu Piacenza, im Archiv des h. Antoninus, aus der Zeit um 1360 (Itin. p. XXIX) stimmt ziemlich genau mit V. Hr. Molinier (Itin. p. 360 ff.) giebt ihre Varianten unter der Sigle J.
Paris 12227, in den Itinera bald in das XI. (p. XXIX), bald in das XII. (p. XXXVII), bald in das XV. Jahrhundert (p. 212) gesetzt, nach Zotenberg ohne allen Zweifel aus dem XV., wird von Tobler (das. XXIX) peroptimus genannt. Er führt aus ihm in seiner zweiten Ausgabe neun Varianten an, von denen drei ihm eigenthümliche ganz schlecht sind, p. 1 viae für ire 24, 1 campo für capite, 25, 10 Sergii für Georgii; jenes ire und 11, 8 potiscon weisen auf die Classe Br. Er ist schön geschrieben; dies scheint genügt zu haben ihn für peroptimus zu halten.
Brit. Mus. 15219, XII. Jahrh., vgl. Neues Archiv für ältere d. Gesch. VI 1879 p. 351. Beginnt zwar mit [p]recedente; aber die Lesarten cum collega suo und per regnum conatus est ire stimmen zu BrB
Auf der k. Bibl. in Berlin befindet sich als Latin. 32 fol. 32—47 eine Pergamenthandschrift des XV. Jahrh., die von Tobler Itin. vgl. p. 90 gebraucht ist. Sie hat S. ll, 8 potiscon mit Br, S. 1, 7 nach Tobler (Descr. terrae s. ex saec. VIII p. 327) Santaritus mit BrB und 22, 2 die singuläre Verbesserung servientibus
Unter diesen Handschriften ist keine, welche fϋr den kritischen Zweck irgend welcbe neue Ausbeute versprochen hätte, daher es ausreichend erschien sie bloss aufzuzählen.
Aus der Zeit der handschriftlichen Ueberlieferung findet sich, soweit mir bekannt, nur ein einziges Citat des Buches und zwar aus cap. 29, nämlich in der zuerst von Erasmus (Opp. Hieronymi. Bas. 1516 II fol. 238) bekannt gemachten alten Vita Hieron. (inc. Plerosque nimirum Martianay V 516 Migne
S. XV Patrol. lat. vol. 22 p. 213): Quod praesepe auro argentogue ornatum, sicut sanctus refert Antonius (v. 1. Antoninius), incessanter in eo luminaria ardent plurimisque servorum dei habitaculis undique circumdatur. Os enim speluncae ad ingrediendum omnino angustum est. In cuius itaque ore id est in ipso praesepii ingressu beatus Hieronymus saxum scalpendo monumentum sibi fieri iussit. In der anderen Vita (inc. B. Hier. vitam Mart. V 24 Migne p. 200) lautet die Stelle verkürzt: scalpendo saxum in ingressu dominici praesepis sepulcrum sibi fecerat. Hierbei liegt also die Recension a zu Grunde.
