12.
Diese Einwände habe ich deshalb wiederholt, damit Helvidius nicht verleumderischer Weise ausposaunt, S. 276ich hätte, was für ihn spreche, unterschlagen und seine Ansicht nicht durch Schriftzeugnisse, sondern durch oberflächliches Gerede zu erschüttern versucht. "Siehe da", sagt er, "Jakobus und Joseph, die Söhne Marias, dieselben, welche die Juden Brüder genannt haben! Siehe da Maria, des jüngeren Jakobus und des Joses Mutter; des jüngeren zum Unterschiede vom älteren, der ein Sohn des Zebedäus war, wie an anderer Stelle Markus sagt, wo er schreibt; "Maria Magdalena aber und Maria, des Jakobus und des Joses Mutter, sahen, wohin man ihn legte, kauften, als der Sabbat vorüber war, Spezereien und kamen zum Grabe"1 . Und weiter bemerkt Helvidius: "Wie kläglich und gefühllos wäre es, von Maria anzunehmen, die Mutter Jesu sei, während andere Frauen für sein Begräbnis Sorge trugen, abwesend gewesen, oder zu erdichten, es habe noch irgendeine andere Maria gegeben. Dabei ist zu erwägen, daß das Johannesevangelium ihre Gegenwart bezeugt, als der Herr sie, die bereits Witwe war, dem Johannes als Mutter empfahl2 . Oder sind die Evangelisten die Getäuschten, ja täuschten sie am Ende selbst andere, wenn sie Maria jener Männer Mutter nennen, welche die Juden als Brüder Jesu bezeichnet haben?"
