[Vorwort]
Heliodor hatte, sei es von Antiochia, sei es direkt von der Heimat aus, eine Wallfahrt nach Jerusalem unternommen 1 Die Anstrengungen der Reise setzten seiner Gesundheit so zu, daß er fremde Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Er fand sie bei dem Adressaten dieses Briefes, einem wohlhabenden Priester zu Jerusalem, der wegen seiner wohltätigen Gesinnung allgemein bekannt war. Hieronymus dankt ihm für die Heliodor gewährte Pflege und bittet um seine Freundschaft. Zugleich ersucht er Florentinus 2 um die Aushändigung eines Briefes, offenbar der ep. 3, an Rufin, von dem er irrtümlich gehört hatte, er sei in Jerusalem angekommen. Hierbei hebt er des Rufinus Tugend ganz besonders hervor, während er seine eigene Unwürdigkeit beklagt. Mit Grüßen schließt der Brief. Er muß um dieselbe Zeit verfaßt sein wie ep. 3.
