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Über gute Werke und Almosen (BKV)
5.
Die Mittel, Gott zu versöhnen, sind uns durch Gottes eigene Worte gegeben worden; was die Sünder tun sollen, haben die göttlichen Lehren gezeigt: dass man nämlich durch gerechte Werke Gott Genugtuung leistet, dass man durch die Verdienste der Barmherzigkeit sich von den Sünden reinigt. Auch bei Salomo lesen wir: „Verschließe das Almosen im Herzen des Armen, und es [das Almosen] wird für dich flehen um Schutz vor allem Übel!1 “ und wiederum: „Wer seine Ohren verstopft, um den Schwachen nicht zu hören, wird auch selbst Gott anrufen, und niemand wird da sein, der ihn erhöht“2 Denn Gottes Barmherzigkeit wird sich einer nicht verdienen können, wenn er selbst nicht barmherzig gewesen ist, und ebenso wenig wird derjenige in seinen Gebeten von der göttlichen Liebe etwas erreichen, der auf die Bitte des Armen sich nicht liebreich erwiesen hat. Das zeigt und bestätigt auch in den Psalmen der Heilige Geist, indem er sagt: „Selig, wer auf den Dürftigen und Armen bedacht ist; in der schlimmen Zeit S. 264 wird ihn befreien der Herr“3 . Dieser Gebote eingedenk hat Daniel, als der König Nabuchodonosor [Nebukadnezar] durch einen bösen Traum erschreckt und in Angst und Sorge war, zur Abwendung des Unheils ein Heilmittel gegeben, um die göttliche Hilfe zu erlangen, indem er sagte: „Deshalb möge dir, König, mein Rat gefallen: Kaufe deine Sünden los durch Almosen und deine Ungerechtigkeit durch Wohltaten an den Armen, und Gott wird geduldig sein gegenüber deinen Sünden!“4 Da ihm aber der König nicht gehorchte, hatte er die Heimsuchungen und Drangsale, die er [im Träume] gesehen hatte, wirklich zu erdulden; all dem hätte er entfliehen und entrinnen können, wenn er sich durch Almosen von seinen Sünden losgekauft hätte. Auch der Engel Raphael bezeugt das Gleiche und mahnt dazu, gerne und reichlich Almosen zu geben, indem er sagt: „Gut ist das Gebet, verbunden mit Fasten und Almosen; denn das Almosen befreit vom Tode und reinigt selbst von Sünden“5 . Er zeigt, dass unsere Gebete und unser Fasten weniger vermögen, wenn sie nicht durch Almosen unterstützt werden, dass unser Flehen allein zu schwach ist, um Erhörung zu finden, wenn nicht gute Taten und Werke als entsprechende Verstärkung hinzukommen. So offenbart der Engel und bestätigt und bekräftigt, dass erst durch Almosen unsere Bitten wirksam werden, dass erst durch Almosen unser Leben aus den Gefahren erlöst, dass erst durch Almosen unsere Seele von Tode befreit wird.
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Des bonnes Oeuvres et de l'Aumône
5.
Ainsi, Dieu nous indique les moyens de le fléchir; sa parole dicte aux pécheurs ce qu’ils doivent faire. La miséricorde, les bonnes oeuvres , telles sont les expiations qui désarment la justice divine et effacent nos péchés.
Nous lisons dans Salomon : Versez votre aumône dans le sein du pauvre, et elle vous délivrera de tout mal (Eccl., XXIX.). Et ailleurs: Celui qui ferme ses oreilles pour ne pas entendre. la voix du pauvre, criera aussi vers Dieu et Dieu ne l’écoutera pas (Prov., XXI.). Ce serait folie d’espérer en la miséricorde divine, si on n’a pas été soi-même miséricordieux. Pour que nos prières sont exaucées, il faut que nous soyons accessibles à la prière du pauvre. C’est ce que nous dit l’Esprit—Saint au livre des Psaumes : Bienheureux celui qui a pitié du pauvre et de l’indigent: Dieu le délivrera aux jours mauvais (Psal., XI). Daniel était imbu de ces. préceptes. Aussi lorsque le roi Nabuchodonosor, effrayé par un songe, lui demanda le moyen de détourner les maux qui les menaçaient, le prophète répondit : O roi, que mon avis vous so’t agréable rachetez vos péchés par des aumônes; expiez vos injustices par des oeuvres de miséricorde envers les pauvres, et Dieu supportera vos iniquités avec patience (5). Le roi refusa d’obéir, et il subit tous les châtiments qu’il avait vus en songe. Il les eût évités si, docile à la voix du prophète, il eût racheté ses péchés par des aumônes.
L’ange Raphaë1 nous enseigne la même vérité; et, pour que nos aumônes soient abondantes et spontanées, il dit: La prière, (321) accompagnée du jeûne et de l’aumône, est agréable à Dieu; car l’aumône délivre de la mort et efface les péchés (Tob. XII.). Il nous montré par ces paroles que nos prières et nos jeûnes sont bien peu de chose sans le secours de l’aumône. Pour obtenir, il ne suffit pas de demander: il faut que nos oeuvres nous confèrent des droits à la miséricorde divine. Or, d’après l’enseignement de l’ange, nous voyons que l’aumône donne de l’efficacité à la prière, qu’elle éloigne les périls de cette vie, qu’elle délivre les âmes de la mort éternelle.