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1. Die ehelich Verbundenen sollen sich also einander lieben „wie ihren eigenen Leib“.1 „Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern! Ihr Väter, erzürnt eure Kinder nicht, sondern erzieht sie in der Zucht und Vermahnung des Herrn! Ihr Knechte, gehorchet euren irdischen Herrn mit Furcht und Zittern in der Einfalt eures Herzens wie Christus, indem ihr euren Dienst von Herzen mit Lust und Liebe tut! Und ihr Herrn, behandelt eure Diener freundlich! Unterlaßt das Drohen! Ihr wißt ja, daß ebenso über ihnen wie über euch der Herr im Himmel steht und daß bei ihm kein Ansehen der Person gilt.“2
2. „Wenn wir durch den Geist leben, so laßt uns auch im Geiste wandeln! Laßt uns nicht ehrgeizig werden, wobei wir einander zum Streit herausfordern und aufeinander neidisch sind! Traget einer des andern Last und erfüllt so das Gesetz Christi! Irret euch nicht; Gott läßt seiner nicht spotten. Laßt uns nicht müde werden, das Gute zu tun! Denn zur rechten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht nachlassen.“3
3. „Haltet Frieden untereinander! Wir bitten euch aber, liebe Brüder: weist die Unordentlichen zurecht, ermuntert die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid gegen alle langmütig! Seht zu, daß keiner Böses mit Bösem vergelte! Unterdrückt den Geist nicht! Verachtet prophetische Reden nicht! Prüft alles, behaltet das Gute! Meidet jede Art von Bösem!“4
S. a218 4. „Harret treu aus im Gebet! Seid darin wachsam unter Danksagung! Führt euren Wandel weise im Verkehr mit den Außenstehenden und kaufet die Zeit aus! Eure Rede sei allezeit voll Anmut, mit Salz gewürzt, so daß ihr wißt, wie ihr jedem einzelnen antworten müßt!“5
