33.
Unserer Schwäche genügt die Wahrheit, die mit offenkundigen Erweisen kam. Bekenne einfach, daß es wirklich einen Vater und einen Sohn gibt, genau wie die Namen lauten! Die Voraussetzung des Namens ist das Objekt, mit ihm sind die Namen verbunden; denn wer würde etwas, das gar nicht existiert, einen Namen beilegen? Wie könnte denn eine Frucht diesen Namen tragen, wenn sie nicht wirklich vorhanden wäre? Nenne also den Vater den Stamm und heiße den Sohn seine S. 29 Frucht! Er ist mit ihm vereinigt und von ihm getrennt; er ist in seinem Schoße und zu seiner Rechten. Wenn er nicht mit ihm verbunden wäre, so wäre er nicht als sein Geliebter in seinem Schoße, und wenn er nicht von ihm getrennt wäre, so säße er nicht zu seiner Rechten. Er ist mit ihm vereinigt, weil er in seinem Schoße ist, und er ist von ihm getrennt, weil er zu seiner Rechten sitzt. Eins sind sie durch einen Willen, zwei aber wegen der zwei Namen. Sie haben nicht zwei Willen, wohl aber zwei Benennungen. Den Namen der Vaterschaft, weil er Vater ist: dieser Name schließt seinen Ruhm in sich; und den Namen der Sohnschaft, weil er Sohn ist: dieser Name schließt seine Erzeugung in sich. Der Name „Vater„ zeigt das Verhältnis an und der Name „Sohn“ verdeutlicht es. Die Ordnung der Namen schließt die Ordnung ihres gegenseitigen Verhältnisses ein. Wie ihre Namen nicht verborgen sind, obwohl sie eins sind, so wird auch ihr Verhältnis, daß sie eins sind, nicht verheimlicht. Die Juden allerdings wollten den Sohn, der doch nicht verheimlicht werden kann, verheimlichen; aber seine Geschichte ist von seinen Propheten geoffenbart und in geheimnisvollen Vorbildern deutlich dargestellt.
