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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
23. Über die Begriffe: „seelischer Leib und geistiger Leib“ (1 Kor. 15, 44.) und „sterben in Adam“ und „belebt werden in Christo“ (Ebd. 15, 22.).
Band 16, S. 726Wie nämlich unser jetziger Leib, der eine lebendige Seele hat, aber noch nicht den belebenden Geist, als seelisch gilt und doch nicht eine Seele ist, sondern ein Leib, so heißt der Auferstehungsleib ein geistiger, ohne daß wir ihn deshalb für einen Geist halten dürften. Vielmehr wird er ein Leib sein, der Wesenheit nach Fleisch, aber durch den belebenden Geist aller Schwerfälligkeit und Vergänglichkeit des Fleisches überhoben. Da wird der Mensch nicht mehr erdhaft, sondern himmlisch sein; nicht als wäre der von der Erde genommene Leib nicht er selbst, sondern weil er durch des Himmels Gabe nunmehr von einer Art sein wird, daß er sich zum Bewohnen des Himmels eignet, und zwar ohne seine Natur zu verlieren, lediglich durch Änderung seiner Beschaffenheit. Jedoch der erste Mensch, erdhaft aus der Erde1, ward zur lebenden Seele erschaffen, nicht zum belebenden Geist; das war ihm als Lohn des Gehorsams vorbehalten. Sein Leib also, der zur Abwehr von Hunger und Durst Speise und Trank brauchte und nicht durch jene vollkommene und unauflösliche Unsterblichkeit vor dem Tode bewahrt und in Jugendblüte erhalten wurde, sondern durch den Lebensbaum, war ohne Zweifel nicht ein geistiger, sondern ein seelischer Leib, jedoch hätte er nicht sterben sollen, wenn der Mensch nicht durch die Sünde der von Gott vorhergesagten und angedrohten Strafe verfallen wäre. So aber wurde der Mensch, ohne daß ihm außerhalb des Paradieses die Nahrungsmittel vorenthalten worden wären, jedoch unter Entziehung des Lebensbaumes, der Zeit und dem Alter als Beute überlassen zur Auflösung wenigstens jenes Lebens, das er im Paradies, hätte er nicht gesündigt, ewig hätte haben können, wenn auch zunächst in einem seelischen Leibe, bis dieser ein geistiger geworden wäre zum Lohn für geleisteten Gehorsam. Obwohl wir Band 16, S. 727daher auch den allbekannten Tod, die Trennung von Leib und Seele, einbegriffen erachten in die Drohung2: „An welchem Tage ihr davon esset, werdet ihr sterben“, so braucht es doch nicht widersinnig zu erscheinen, wenn sie nicht am selben Tage, da sie die verbotene und todbringende Speise genossen, die gänzliche Trennung vom Leibe erfuhren. An jenem Tage trat bei ihnen vielmehr durch Verschlechterung und Verderbung der Natur und die wohlverdiente Entziehung des Lebensbaumes die Unvermeidbarkeit des Todes, auch des leiblichen, ein, die uns hinwieder schon angeboren ist. Daher heißt es beim Apostel3 nicht: Der Leib zwar wird dem Tode anheimfallen um der Sünde willen, sondern: „Der Leib zwar ist gestorben um der Sünde willen, der Geist jedoch ist Leben um der Gerechtigkeit willen“. Und er schließt daran die Worte4: „Wenn aber der Geist dessen, der Christum von den Toten erweckt hat, in euch wohnt, so wird der, welcher Christum von den Toten erweckt hat, auch eure sterblichen Leiber beleben durch seinen in euch wohnenden Geist“. Zum belebenden Geist also wird alsdann der Leib werden, der jetzt lebendige Seele ist und gleichwohl vom Apostel als tot bezeichnet wird, weil er bereits in die Unvermeidbarkeit des Todes verwickelt ist. Im Paradies dagegen war er zwar nicht belebender Geist, aber doch (in einer Weise) lebendige Seele, daß man ihn nicht als tot hätte bezeichnen können, da er sich die Unvermeidbarkeit des Todes erst durch Begehung der Sünde zuziehen sollte. Während nun Gott einerseits den Tod der Seele, der eintrat durch sein Verlassen der Seele, andeutete durch die Frage: „Adam wo bist du?“5 und andrerseits den Tod des Leibes, der eintritt durch Scheiden der Seele, andeutete in den Worten6: „Staub bist du und zu Staub sollst du werden“, hat er vom zweiten Tod wohl deshalb nichts gesagt, weil er ihn mit Rücksicht auf das Neue Testament, wo Band 16, S. 728der zweite Tod in aller Deutlichkeit geoffenbart wird, noch verborgen wissen wollte. Zunächst sollte nur der erste Tod, der allen gemeinsame, als Folge der in dem Einen allen gemeinsam gewordenen Sünde hervortreten; der zweite Tod dagegen ist ja nicht allen gemeinsam im Hinblick auf die, „die nach dem Ratschluß berufen sind, die er“ schon voraus „vorhergewußt und vorherbestimmt hat“, wie der Apostel sagt7, „gleichförmig zu werden dem Bilde seines Sohnes, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern“, die Gottes Gnade durch den Mittler von dem zweiten Tode erlöst hat.
Daß nun der erste Mensch in einem seelischen Leibe erschaffen worden, darüber spricht sich der Apostel ebenfalls aus; um nämlich das, was jetzt seelisch ist, zu unterscheiden von dem Geistigen, das in der Auferstehung eintreten wird, sagt er8: „Gesäet wird (der Leib) in Verweslichkeit, auferstehen wird er in Unverweslichkeit; gesäet wird er in Schmach, auferstehen wird er in Herrlichkeit, gesäet wird er in Schwachheit, auferstehen wird er in Kraft; gesäet wird ein seelischer Leib, auferstehen wird ein geistiger Leib“. Sodann fügt er zum Beweise dessen bei: „Gibt es einen seelischen Leib, so gibt es auch einen geistigen Leib“. Und um klar zu machen, was ein seelischer Leib sei, sagt er: „So steht auch geschrieben9: Es ward der erste Mensch zu einer lebendigen Seele“. Damit wollte er also klar machen, was ein seelischer Leib sei, obschon die Schrift vom ersten Menschen, Adam genannt, da ihm durch Gottes Hauch die Seele erschaffen ward, nicht sagt: Es ward der Mensch in einem seelischen Leibe, sondern: „Es ward der Mensch zu einer lebendigen Seele“. Den seelischen Leib des Menschen also will der Apostel verstanden wissen in dem Schriftwort: „Es ward der erste Mensch zu einer lebendigen Seele“. Wie aber der geistige Leib zu verstehen sei, erklärt er in den anschließenden Worten: „Der letzte Adam ward zu einem Band 16, S. 729belebenden Geist“, ohne Zweifel auf Christus anspielend, der nunmehr von den Toten so auferstanden ist, daß er fürder überhaupt nicht mehr sterben kann. Und endlich folgen die Worte: „Doch nicht zuerst das Geistige, sondern das Seelische, dann das Geistige“. Und damit gibt er noch viel deutlicher zu erkennen, daß er an den seelischen Leib gedacht hat bei dem Schriftwort, der erste Mensch sei zur lebendigen Seele geworden, und an den geistigen Leib bei seinen eigenen Worten: „Der letzte Adam ward zum belebenden Geist“. Denn voran geht der seelische Leib, wie der erste Adam einen hatte, wenn auch nicht einen dem Tode verfallenen ohne vorangegangene Sünde, und wie wir jetzt einen haben, mit insofern veränderter und verschlechterter Natur, als für ihn nach der Sünde nunmehr die Unvermeidbarkeit des Todes als Folge eingetreten ist (einen solchen zunächst zu haben ließ sich auch Christus herab zu unserem Besten, nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Machtvollkommenheit); dann erst kommt der geistige Leib, wie er bereits vorangegangen ist in Christus als unserm Haupte, in seinen Gliedern aber folgen wird durch die schließliche Auferstehung der Toten.
Im Anschluß daran gibt der Apostel sodann den in die Augen springenden Unterschied zwischen diesen beiden „Menschen“ an: „Der erste Mensch aus Erde ist irdisch, der zweite Mensch ist vom Himmel. Wie der irdische, so auch die irdischen; wie der himmlische, so auch die himmlischen. Und wie wir das Ebenbild des irdischen angezogen haben, so wollen wir auch das Ebenbild dessen anziehen, der im Himmel ist“. Der Apostel meint das in dem Sinne, daß es jetzt in uns vor sich gehen möge durch die Wirkung des Sakramentes der Wiedergeburt, wie er an einer andern Stelle sagt10: „Ihr alle, die ihr in Christo getauft seid, habt Christum angezogen“; in Wirklichkeit aber wird es sich erst vollenden, wenn auch in uns das, was seelisch ist durch die Geburt, durch die Auferstehung geistig geworden ist. Denn „der Hoffnung nach sind wir gerettet worden“, um mich wieder seiner Worte11 zu bedienen. Das Ebenbild Band 16, S. 730des irdischen Menschen haben wir angezogen durch die Vererbung der Übertretung und des Todes auf dem Wege der Zeugung; das Ebenbild des himmlischen Menschen werden wir anziehen durch die Gnade der Verzeihung und des ewigen Lebens, die Wirkung der Wiederzeugung, und zwar allein auf dem Wege über den „Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Christus Jesus“12. Ihn versteht er unter dem himmlischen Menschen, weil er vom Himmel kam, um sich mit dem Leibe irdischer Sterblichkeit zu bekleiden und so diesen Leib mit himmlischer Unsterblichkeit auszustatten. Und himmlisch nennt er auch andere, weil sie durch Gnade Glieder Christi werden, so daß Christus mit ihnen eins ist wie Haupt und Leib. Das spricht er im nämlichen Briefe13 deutlicher also aus: „Durch einen Menschen der Tod, und durch einen Menschen die Auferstehung von den Toten. Wie nämlich in Adam alle sterben, so werden hinwieder in Christo alle lebendig gemacht werden“; nunmehr im geistigen Leibe natürlich, der zum belebenden Geiste wird; „alle“ übrigens, nicht weil alle, die in Adam sterben, Glieder Christi sein werden (der weitaus größere Teil davon wird vielmehr mit dem zweiten, ewig währenden Tode bestraft), sondern deshalb ist in beiden Satzgliedern „alle“ gesetzt, weil man nur in Christo durch einen geistigen Leib belebt wird, wie man nur in Adam dem seelischen Leibe nach stirbt. Demnach ist durchaus nicht anzunehmen, daß wir bei der Auferstehung einen Leib erhalten werden, wie ihn der erste Mensch vor der Sünde hatte, und die Worte: „Wie der irdische [Mensch], so die irdischen“ dürfen auch nicht bezogen werden auf etwas, was durch Begehung der Sünde herbeigeführt worden ist. Denn irrig wäre die Ansicht, der Mensch hätte vor der Sünde einen geistigen Leib gehabt, der erst infolge der Sündenschuld in einen seelischen verwandelt worden wäre. Wer das meinte, würde die Worte des großen Lehrers zu wenig beachten: „Gibt es einen seelischen Leib, so gibt es auch einen geistigen; Band 16, S. 731so steht auch geschrieben: Es ward der erste Mensch zu einer lebendigen Seele“. Das ist doch nicht erst nach der Sünde so geworden, da es sich hier um die ursprüngliche Beschaffenheit des Menschen handelt, für die der heilige Apostel dieses Zeugnis des Gesetzes aufruft, um das Vorhandensein eines seelischen Leibes darzutun.
Edition
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De civitate Dei (CCSL)
Caput XXIII: Quid intellegendum sit de corpore animali et de corpore spiritali, et qui moriantur in Adam, qui uero uiuificentur in Christo.
Nam sicut ista, quae habent animam uiuentem, nondum spiritum uiuificantem, animalia dicuntur corpora, nec tamen animae sunt, sed corpora: ita illa spiritalia uocantur corpora; absit tamen ut spiritus ea credamus futura, sed corpora carnis habitura substantiam, sed nullam tarditatem corruptionem que carnalem spiritu uiuificante passura. tunc iam non terrenus, sed caelestis homo erit; non quia corpus, quod de terra factum est, non ipsum erit; sed quia dono caelesti iam tale erit, ut etiam caelo incolendo non amissa natura, sed mutata qualitate conueniat. primus autem homo de terra terrenus in animam uiuentem factus est, non in spiritum uiuificantem, quod ei post oboedientiae meritum seruabatur. ideo corpus eius, quod cibo ac potu egebat, ne fame adficeretur ac siti, et non inmortalitate illa absoluta atque indissolubili, sed ligno uitae a mortis necessitate prohibebatur atque in iuuentutis flore tenebatur, non spiritale, sed animale fuisse non dubium est, nequaquam tamen moriturum, nisi in dei praedicentis minantisque sententiam delinquendo conruisset et alimentis quidem etiam extra paradisum non negatis, a ligno tamen uitae prohibitus traditus esset tempori uetustati que finiendus, in ea dumtaxat uita, quam in corpore licet animali, donec spiritale oboedientiae merito fieret, posset in paradiso nisi peccasset habere perpetuam. quapropter etiamsi mortem istam manifestam, qua fit animae a corpore separatio, intellegamus simul significatam in eo quod deus dixerat: qua die ederitis ex illo, morte moriemini, non ideo debet absurdum uideri, quia non eo prorsus die a corpore sunt soluti, quo cibum interdictum mortiferumque sumpserunt. eo quippe die mutata in deterius uitiataque natura atque a ligno uitae separatione iustissima mortis in eis etiam corporalis necessitas facta est, cum qua nos necessitate nati sumus. propter quod apostolus non ait: corpus quidem moriturum est propter peccatum, sed ait: corpus quidem mortuum est propter peccatum, spiritus autem uita est propter iustitiam. deinde subiunxit: si autem spiritus eius, qui suscitauit Christum a mortuis, habitat in uobis: qui suscitauit Christum a mortuis uiuificabit et mortalia corpora uestra per inhabitantem spiritum eius in uobis. tunc ergo erit corpus in spiritum uiuificantem, quod nunc est in animam uiuentem; et tamen mortuum dicit apostolus, quia iam moriendi necessitate constrictum est. tunc autem ita erat in animam uiuentem, quamuis non in spiritum uiuificantem, ut tamen mortuum dici non recte posset, quia nisi perpetratione peccati necessitatem moriendi habere non posset. cum uero deus et dicendo: Adam, ubi es? mortem significauerit animae, quae facta est illo deserente, et dicendo: terra es et in terram ibis mortem significauerit corporis, quae illi fit anima discedente: propterea de morte secunda nihil dixisse credendus est, quia occultam esse uoluit propter dispensationem testamenti noui, ubi secunda mors apertissime declaratur; ut prius ista mors prima, quae communis est omnibus, proderetur ex illo uenisse peccato, quod in uno commune factum est omnibus; mors uero secunda non utique communis est omnibus propter eos, qui secundum propositum uocati sunt, quos ante praesciuit et praedestinauit, sicut ait apostolus, conformes imaginis filii sui, ut sit ipse primogenitus in multis fratribus, quos a secunda morte per mediatorem dei gratia liberauit. in corpore ergo animali primum hominem factum sic apostolus loquitur. uolens enim ab spiritali, quod in resurrectione futurum est, hoc quod nunc est animale discernere: seminatur, inquit, in corruptione, surget in incorruptione; seminatur in contumelia, surget in gloria; seminatur in infirmitate, surget in uirtute; seminatur corpus animale, surget corpus spiritale. deinde ut hoc probaret: si est, inquit, corpus animale, est et spiritale. et ut quid esset animale corpus ostenderet: sic, inquit, scriptum est: factus est primus homo in animam uiuentem. isto igitur modo uoluit ostendere quid sit corpus animale, quamuis scriptura non dixerit de homine primo, qui est appellatus Adam, quando illi anima flatu dei creata est: et factus est homo in corpore animali; sed: factus est homo in animam uiuentem. in eo ergo quod scriptum est: factus est primus homo in animam uiuentem, uoluit apostolus intellegi corpus hominis animale. spiritale autem quemadmodum intellegendum esset, ostendit addendo: nouissimus Adam in spiritum uiuificantem, procul dubio Christum significans, qui iam ex mortuis ita resurrexit, ut mori deinceps omnino non possit. denique sequitur et dicit: sed non primum quod spiritale est, sed quod animale, postea spiritale. ubi multo apertius declarauit se animale corpus insinuasse in eo quod scriptum est factum esse primum hominem in animam uiuentem, spiritale autem in eo quod ait: nouissimus Adam in spiritum uiuificantem. prius est enim animale corpus, quale habuit primus Adam, quamuis non moriturum, nisi peccasset; quale nunc habemus et nos, hactenus eius mutata uitiataque natura, quatenus in illo, posteaquam peccauit, effectum est, unde haberet iam moriendi necessitatem; tale pro nobis etiam Christus primitus habere dignatus est, non quidem necessitate, sed potestate; postea uero spiritale, quale iam praecessit in Christo tamquam in capite nostro, secuturum est autem in membris eius ultima resurrectione mortuorum. adiungit deinde apostolus duorum istorum hominum euidentissimam differentiam dicens: primus homo de terra terrenus, secundus homo de caelo caelestis. qualis terrenus, tales et terreni; qualis caelestis, tales et caelestes. et quomodo induimus imaginem terreni, induamus et imaginem eius, qui de caelo est. hoc apostolus ita posuit, ut nunc quidem in nobis secundum sacramentum regenerationis fiat, sicut alibi dicit: quotquot in Christo baptizati estis, Christum induistis; re autem ipsa tunc perficietur, cum et in nobis, quod est animale nascendo, spiritale factum fuerit resurgendo. ut enim eius itidem uerbis utar: spe salui facti sumus. induimus autem imaginem terreni hominis propagatione praeuaricationis et mortis, quam nobis intulit generatio; sed induimus imaginem caelestis hominis gratia indulgentiae uitae que perpetuae, quod nobis praestat regeneratio, nonnisi per mediatorem dei et hominum, hominem Christum Iesum; quem caelestem hominem uult intellegi, quia de caelo uenit, ut terrenae mortalitatis corpore uestiretur, quod caelesti inmortalitate uestiret. caelestes uero ideo appellat et alios, quia fiunt per gratiam membra eius, ut cum illis sit unus Christus, uelut caput et corpus. hoc in eadem epistula euidentius ita ponit: per hominem mors, et per hominem resurrectio mortuorum. sicut enim in Adam omnes moriuntur, sic et in Christo omnes uiuificabuntur; iam utique in corpore spiritali quod erit in spiritum uiuificantem; non quia omnes, qui in Adam moriuntur, membra erunt Christi - ex illis enim multo plures secunda in aeternum morte plectentur - , sed ideo dictum est omnes atque omnes, quia, sicut nemo corpore animali nisi in Adam moritur, ita nemo corpore spiritali nisi in Christo uiuificatur. proinde nequaquam putandum est nos in resurrectione tale corpus habituros, quale habuit homo primus ante peccatum; nec illud, quod dictum est: qualis terrenus, tales et terreni, secundum id intellegendum, quod factum est admissione peccati. non enim existimandum est eum, priusquam peccasset, spiritale corpus habuisse et peccati merito in animale mutatum. ut enim hoc putetur, parum adtenduntur tanti uerba doctoris, qui ait: si est corpus animale, est et spiritale; sic et scriptum est: factus est primus homo Adam in animam uiuentem. numquid hoc post peccatum factum est, cum sit ista hominis prima conditio, de qua beatissimus Paulus ad corpus animale monstrandum hoc testimonium legis adsumpsit?