1.
Deine Heiligkeit wird sich dessen bewußt sein, daß ich auch in der Zeit, in der Du mir gegenüber schweigende Zurückhaltung übtest, in meinen Schriften ständig den Beweis ergebener Gesinnung erbrachte. Ich ließ mich nicht beeinflussen von Deinem Verhalten gegen mich, wie Du es damals für angebracht hieltest, sondern handelte, wie es angemessen war. Aus dem Briefe, den ich jetzt von Dir zu erhalten die Ehre hatte, erkenne ich, daß auch an mir ein Wort des Evangeliums sich bewahrheitete. Denn wenn die inständige Bitte des Weibes die Meinung des harten Richters umstimmte, 1 um wieviel eher mag nicht das Herz eines Vaters sich erweichen lassen dem Sohne gegenüber, wenn dieser ihn immer und immer wieder mit seinen Bitten bestürmt!
Luk. 18, 5. ↩
