3.
Wenn wir auch dann noch keine Buße tun, so läßt er allerlei Schläge über unsere Tiere hereinbrechen unseretwegen, gleich, als wären diese die Sträflinge, damit wir Reue bekommen. Wenn wir auch so noch nicht in uns gehen, so verschließt er bald den Himmel über uns zur Dürre und Trockenheit, bald öffnet er ihn in schädlichem Überflusse zum Verderben. Bekehren wir uns auch dann noch nicht, so erschreckt er uns durch Erschütterung der Erde und spricht gleichsam wie mit einer Stimme, um uns zur Einsicht unserer Vergehen zu bringen, aber nicht läßt er uns zugrunde gehen, nur um uns die Rückkehr zur Buße zu ermöglichen. Tun wir auch dann noch keine Buße, dann verhängt er über uns große Leiden: sei es plötzlicher Tod, Schwächung des S. 215 Körpers, unheilbare Leiden, Besessenheit (Qualen durch die bösen Geister), allerlei Krankheiten, wie schon Paulus sagt: „Deswegen sind viele unter euch krank und leidend und viele plötzlich entschlafen1.“ Deswegen sollt auch ihr durch die Strafen euch stets bekehren und Buße tun, damit ihr nicht eine Unmenge von schlimmen Strafen erfahren müßt und hernach das unerbittliche Feuer und die endlosen Qualen.
1 Kor. 11, 30. ↩
