2.
Moses der vertraute Diener Gottes predigte uns das Wesen, nicht von sich selbst, sondern von demselben Wesen in Gott. „Ich bin,“ sagt er, „Gott, der da ist.“1 Und so streute er in die Geschöpfe aus das Licht der göttlichen Wesenheit, auf daß wir in irrthumsloser Wissenschaft bekennen die unbegrenzte Größe des Ruhmes, die ungezeugte Substanz und die Wahrheit der anfangslosen Wesenheit, die unveränderliche Ewigkeit und die unerreichbare und unfehlbare Weisheit, welche gepredigt haben die Gesetzgeber und die Gesetzesbeobachter, jeder nach seiner Gnade, um die widerspenstige und häßliche und schädliche Undankbarkeit auszurotten und zu erleuchtetem und nützlichem und heilsamem Danke zu ermahnen bis zum Ende der Zeiten. Und dadurch sind verherrlicht und geehrt worden die Diener des Gütigen. Denn als Gott den Moses sandte zu dem undankbaren Volke, zeigte er die Milde seiner Fürsorge; denn er sagt: „Gnädig bin ich und barmherzig, langmüthig und vielerbarmend, und ich habe Mitleid mit den Geschöpfen,“2 um also zurechtzurichten die von der Gnade Abgeirrten und wieder zu erneuern mit der allmächtigen Kraft und der überschwenglichen gnadenspendenden Liebe Diejenigen, welche gerufen worden sind zur Gnade der Kindschaft. Und S. 38 mit solch' freier Tugend vereinigt er zu unbefleckter Reinheit durch die Sehnsucht die Erleuchteten in das Reich der allerheiligsten Dreifaltigkeit und reiht sie ein in die Kindschaft mit unveränderter Wahrheit. Denn der Herr ist der Vollbringer dieser Künste, Schüler zu erwerben und tugendhafte Märtyrer und Mitarbeiter der Wahrheit an seinen Geschöpfen, auf daß Diese Wächter der Seelen und der Leiber werden in der Liebe Gottes für die Entfernten und die Nahen.3
