Übersetzung
ausblenden
Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE XVIII. ON PEUT DONNER PLUSIEURS SENS A L’ÉCRITURE.
27. J’écoute, je pèse ces opinions; mais loin de moi toute dispute. « La dispute n’est bonne qu’à ruiner la foi des auditeurs ( II Tim. II, 4), tandis que la loi édifie « ceux qui en savent le bon usage; son but est l’amour qui naît d’un coeur pur, d’une bonne conscience et d’une foi sincère (I Tim. I, 8,5), » et le divin Maître n’ignore pas quels sont les deux commandements où il a réduit la loi et les prophètes (Matth. XXII, 40). Que m’importe donc, ô mon Dieu, ô lumière de mes yeux intérieurs, que m’importe, tant que mon amour confesse votre gloire, que ces paroles soient susceptibles d’interprétations différentes? Que m’importe, dis-je, qu’un autre tienne pour le sens vrai de Moïse, un sens étranger au mien? Nous cherchons tous dans la lecture de ces livres, à pénétrer et à comprendre la pensée de l’homme de Dieu, et le reconnaissant pour véridique, oserions-nous lui attribuer ce que nous savons ou croyons faux? Ainsi donc, tandis que chacun s’applique à trouver l’intention de l’auteur inspiré, où est le mal, si à votre clarté, ô lumière des intelligences sincères, je découvre un sens que vous me démontrez véritable, quoique ce sens ne soit pas le sien, et, malgré cette différence, laisse le sien dans toute sa vérité?
Übersetzung
ausblenden
Bekenntnisse
18. Unter Umständen ist selbst ein Irrtum in der Erklärung der Heiligen Schrift nicht gerade schädlich.
Wenn ich dies alles vernehme und erwäge, so will ich nicht „um Worte streiten; denn es führt zu nichts außer zum Verderben der Zuhörer“1. Zur Erbauung aber „ist das Gesetz gut, wenn es jemand rechtmäßig anwendet“, denn „sein Endzweck ist die Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben“2. Und unser Meister weiß wohl, in welche zwei Gebote er das Gesetz und die Propheten gesetzt. Wenn ich mich nun zu diesen mit glühender Liebe bekenne, mein Gott, du „Licht meiner Augen“3 im Verborgenen, S. 319 was kann es mir da schaden, wenn diese Worte, die dessen ungeachtet wahr bleiben, verschiedene Auffassungen zulassen? Was, frage ich, kann es mir schaden, wenn nach meiner Meinung der Verfasser da mit bestimmten Worten etwas anderes gemeint hat als nach der Meinung eines anderen? Wir alle, die wir lesen, geben uns Mühe, zu erforschen und zu erfassen, was jener gewollt, dessen Schriften wir lesen; und wenn wir ihn für wahrheitsliebend halten, werden wir nicht wagen zu glauben, er habe etwas gesagt, was nach unserem Dafürhalten falsch ist. Wenn also nur jeder bestrebt ist, das in den heiligen Schriften zu finden, was jene, die sie geschrieben, gedacht haben, kann das große Sünde sein, wenn er das erkennt, was du, o Licht aller derer, die aufrichtig nach der Wahrheit suchen, als Wahrheit bezeugst, auch wenn es nicht der Gedanke des Schriftstellers ist, den er liest und der, wenn auch etwas anderes, so doch die Wahrheit im Sinne gehabt hat? 4