3.
Meinen heiligen Sohn Mercator 1 grüße recht herzlich von mir und ermahne ihn, er möge seinen Eifer für den Glauben vor aller Welt kundtun und alle jene verachten, die sich irgendwie durch den Verdacht der pelagianischen Irrlehre befleckt haben. Ganz besonders aber bitte ich Dich, grüße meine heiligen Söhne Markus, Januarius, Primus, Restitutus und Trajanus und alle Mitkämpfer im Herrn, denen das Verderben anderer zur Ursache des Heiles wurde. 2 Ich aber bin durch Trauer und mein hohes Alter aufgerieben und ein durch häufige Krankheiten gebrochener Mann, so daß ich kaum diese wenigen Worte diktieren konnte. S. b142
Offenbar der Afrikaner Marius Mercator, der 418 in Rom weilte, wo er zwei antipelagianische Streitschriften verfaßt hatte. Über ein Jahrzehnt stand er im Kampfe gegen die Irrlehrer (vgl. B. IV 525 ff.). Unser Brief, dessen Kenntnis wir nur einem glücklichen Zufall verdanken, ist die einzige Quelle, der wir entnehmen können, daß Hieronymus und Mercator zueinander in Beziehung standen. ↩
Die hier erwähnten fünf Personen, die nicht mit Mercator zusammen genannt werden, scheinen für einige Zeit der Irrlehre verfallen gewesen zu sein, aber auf die Strafurteile der Kirche hin sich eines Besseren besonnen zu haben. ↩
