7.
Hinwiederum hat er auch wegen der Sündhaften die Geschenke der Buße gezeigt und offenbar gemacht durch die Ersten. Wie wir von David hören, daß er sündigte und durch das Bekenntniß umkehrte, und Buße that, daß er weinte alle Nächte und seinen Trank mit Thränen mischte wegen des Zornes Gottes, von dessen Augen Thränenbäche herabflossen für das Nichtbeobachten des Gebotes des Herrn, welcher die begierlichen Augen verzehrte durch Thränen und sie reinigte von den Sünden. Und ebenso ist es von Petrus im Neuen Testamente zu verstehen, welcher leugnete und nicht sich erinnerte an den vorherigen Ausspruch des Herrn, bis er aufblickend achtete auf den Ruf des Hahnes, und er ging hinaus, heißt es, und weinte bitterlich.1 Und wegen der Wärme der S. 221 Thränen fand er Verzeihung und die apostolische Gnade blieb ihm, wie dem David die prophetische. Ich unterlasse es, auch noch die andern Sünder und Büßer des Alten und Neuen Bundes zu nennen, wie sie die göttlichen Schriften bezeichnen, welche das Beispiel aufrichtiger Buße gezeigt haben.
Und so wird nicht geschlossen die Pforte des Lebens durch die Buße bis zum Ende der Welt. Die beständigen Fehler sollen wir fortwährend durch die Taufe der Thränen waschen und reinigen, und da wir immer sündigen, durch Gedanken, durch Worte, durch das Gesicht, durch die Bewegungen, so soll das Gebet und die Abwaschung der Thränen niemals abnehmen.
Mt 26,75. ↩
