9.
Aber auch die Tugend sollen wir bezeugen, vertraut durch freien Willen mit der Lehre des heiligen Geistes, welche durch die Schrift der Propheten und Apostel und Lehrer uns überliefert worden ist, damit wir Gott erkennen, den Wohlthätigen, Gerechten und Gütigen, den Reinen und Wahren, und uns entfernen und trennen von den schlechten Sitten, von der undankbaren und widerstrebenden, ungelehrigen und unentschiedenen Ungerechtigkeit und immer an Geist und Leib reinigen die schädliche Lasterhaftigkeit.
Selbst die Perser und andere barbarische Völker, welche das Gesetz nicht kennen, thun von Natur die Werke des Gesetzes nach dem Worte des Apostels1 und strafen durch die Richter die Unreinen und Ungerechten. Und immer sind die Drohungen der Fürsten und Richter gegen die Bösen gerichtet, gegen die Lügner und Falschschwörer, die Betrüger, die Diebe, die Mörder, die Ehebrecher, die Zauberer, die Beschwörer, und welche andere Schaaren von Sünden es noch gibt, welche sie durch Gefängniß und eiserne Fesseln und verschiedene S. 101 Qualen strafen, wofür sie den Tod setzen, damit die Anderen Furcht haben und abgehalten werden von der vielfältigen Ungerechtigkeit. Die aber sich ermahnen lassen und zur Tugend der Regeln und des Gesetzes des Königs kommen, die sich in Uebereinstimmung mit ihnen und in die Unterwerfung unter sie begeben, diesen geben sie Ruhm und Ehre und das Geschenk der Freiheit.
Röm 2,14. ↩
