Kap. 21. Angliederung der Klöster in Chenoboskia und Muchonse.
So sorgte der Greis für diese beiden Klöster und besuchte sie fortgesetzt bei Tag und Nacht, wie ein Diener des Oberhirten Christi, des Herrn und Retters unserer Seelen. Als nach einiger Zeit die Zahl der Brüder auch in dem zweiten Kloster wieder voll geworden war, da kam zu ihm ein überaus asketischer alter Mann, mit Namen Eponychus, gleichfalls Vorstand eines anderen Klosters von sehr alten und vollkommenen Brüdern. Dieser bat den Großen, daß er ihn aufnehme und ihn und sein Kloster, mit Namen Chenoboskia,1 unter seine Leitung stelle, daß er auch seine Brüder aufnehme und sie seinem eigenen Kloster angliedere. Pachomius gab seinen Bitten nach, führte die Brüder aus seinem eigenen Kloster dorthin, betete für sie zu Gott und empfahl sie den Brüdern, welche schon vorher dort gewesen waren, daß sie in allem nach seinen Regeln leben möchten. Er gab ihnen auch nach seiner Gewohnheit Muster und bestimmte, daß sie nach den Regeln des ersten Klosters leben sollten. Er selbst aber dankte dem Herrn für das Heil der Brüder.
Auf dieselbe Weise wiederum wurde er von den in dem Kloster Muchonse lebenden Brüdern gebeten, auch die Sorge für sie nach Gott zu übernehmen. Und derS. 844Vater begann auch sie nach den früheren Satzungen zu leiten, er gliederte sie seinen eigenen Brüdern an und empfahl sie dem Herrn, der Wunderbares vollbringt und die, welche das Heil erlangen wollen, in die Zahl der Heiligen aufnimmt.
Vgl. oben S. 26 Anm. 1 [804]. ↩
